Mobota, das System für virtuelle Wettkämpfe, begleitete Bonn-Triathlon

Sonntag, 17. Juni 2007. Die Radfahrer des Teamwettbewerbs beim Bonn-Triathlon warten ungeduldig auf die Ankunft der Schwimmer. Darunter auch drei Teams aus Mitarbeitern der Fraunhofer-Institute aus Birlinghoven. Während der Schwimmphase rüsten die Forscher des Fraunhofer-Instituts FIT ihre Athleten mit GPS-fähigen PDAs aus. Endlich klettern die mutigen Schwimmer aus dem Rhein und laufen in der Wechselzone ein. Nach einem mehr oder weniger flüssigen Wechsel heißt es nun 60 km Vollgas auf einer anspruchsvollen Rundstrecke durchs Siebengebirge.

Als Zweiter der Fraunhoferianer geht Fabian Perpeet vom Team „Die 3 Muskelkater“ auf die Strecke. Für ihn geht es nicht nur um die Platzierung, sondern auch um den Test des Mobota-Systems. Während des Rennens zeichnet der PDA sowohl den Verlauf der Strecke als auch seine aktuellen Geschwindigkeiten auf. Beides mit gutem Ergebnis: Perpeet belegt am Ende Platz 24 in der Radfahrerwertung.

Nach dem Rennen wurden die Daten der Sportler vom PDA in das Internetportal von Mobota geladen. Dort stehen sie nun visuell aufbereitet zur Verfügung. Radfahr-Enthusiasten können jetzt ihrerseits die Route nutzen und virtuell mit den Athleten um die Wette fahren. Das Mobota-System informiert sie dabei über ihre „Position“ im Verhältnis zu den Daten vom Bonn-Triathlon, gibt etwa den Vorsprung oder Rückstand in Zeit und Metern an.

Das System funktioniert dabei auch als Navigationssystem und führt die „Nachfahrer“ die Strecke entlang. Darüber hinaus wird das Höhenprofil der Strecke visualisiert und eine Einbindung von Virtual Earth erlaubt das Betrachten der Route am heimischen Computer in einer 3D-Ansicht. Ein Demonstrator dieser Funktion steht unter folgendem Link zur Verfügung: http://www.fit.fraunhofer.de/projects/kooperationssysteme/mobota/

bonntriathlon.html

„Durch Mobota stehen den Fahrern nach dem Wettkampf ihre genauen Leistungsdaten zur Verfügung. Sie können Mobota als individuellen Trainingscoach nutzen, ihre persönlichen Trainingspläne managen oder auch Freizeit-Routen organisieren“, erläutert der Erfinder des Systems Jochen Hahnen vom Fraunhofer-Institut FIT.

>>Tester gesucht
Aktuell werden ambitionierte Sportler gesucht, die an einer Befragung über gewünschte Funktionen und Features eines Sportportals wie Mobota teilnehmen möchten. Aus den Teilnehmern sollen im Herbst Tester des Systems ausgewählt werden. Interessenten können sich auf folgender Website anmelden: http://www.fit.fraunhofer.de/projects/kooperationssysteme/mobota/test.html
>>Über Mobota
Mobota ist eine Kombination aus einer mobilen Applikation für den Outdoor-Sportler und einem daran angeschlossenen Community-Portal für die jeweilige Sportart. Mobota funktioniert für beliebige Bewegungssportarten im Freien. Benötigt wird lediglich ein GPS-fähiger PDA, auf dem die Mobota-Software installiert wird. Die Mitglieder können das Portal nutzen, um untereinander Erfahrungen zu bestimmten Trainingsstrecken oder ihrem Sport im Allgemeinen auszutauschen und gemeinsame sportliche Aktivitäten zu organisieren. Die Inhalte der Webseiten und die Benutzergruppen können – im Stile des aktuellen Web 2.0 Trends – dynamisch von der Gruppe selber verwaltet werden. Mobota wurde in Kooperation mit dem Zentrum für Softwarekonzepte Aachen (ZfS) entwickelt, das von Fraunhofer FIT koordiniert wird.
Kontakt:
Alex Deeg
pr@fit.fraunhofer.de,
Telefon: +49 (0) 22 41/14-22 08

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