Visualisierung topografischer Gefahren
Durch Klimaveränderungen verursachte schwere Stürme haben zum Anstieg natürlicher Gefahren wie z.B. Erdrutschen, Schlammlawinen, Steinschlägen und Lawinen geführt. Bis jetzt war die Vorhersage solcher Ereignisse nur begrenzt möglich, weil es keine offiziellen Karten gab, mit denen man zwischen gefährdeten und sicheren Gebieten unterscheiden konnte. Ein deutsches KMU hat jedoch eine innovative Methode zur Bewertung natürlicher Gefahren entwickelt, mit der potentielle Gefahrenzonen sichtbar gemacht werden können.
Die topografischen Gefahrenkarten werden mit Hilfe einer softwarebasierten Methode mit dem Namen Structure Process Inclination Response System (SPIRS) erstellt. Im Rahmen der Analyse werden dabei die Gebiete auf der Erdoberfläche lokalisiert, die den geringsten Widerstand gegenüber der durch Erosion und Bodenabtragung verursachten morphologischen Zersetzung haben. Damit unbekannte Gefahrenzonen aufgespürt werden können, nutzt das Verfahren ein digitales Höhenlinien-Modell im Rasterdatenformat.
Neben den genauen Vorhersageeigenschaften hat die Methode auch noch den Vorteil, dass sie eine zuverlässige Leistung ohne zusätzliche Informationen erbringen kann. Deshalb sind von Beobachtungen, Feldtests, Satellitenfotos oder Bohrungen stammende Eingabedaten nicht mehr länger notwendig. Dieses Merkmal gewährleistet eine langfristige Effizienz. Die Methode ermöglicht außerdem die automatische Analyse von kompletten Gebieten. Wie auch bei allen anderen allgemeinen Vorsorgemaßnahmen wird auch hier auf lange Sicht der Nutzen im Vergleich zu den Kosten überwiegen.
Planer, Ingenieure und Architekten gleichermaßen können die Karten zur Strukturplanung und als Sicherheitsvorrichtung für bereits bestehende Gebäude und Infrastrukturen nutzen. Aufgrund ihrer holistischen und langlebigen Verfahrensweise bieten diese topografischen Gefahrenkarten zuverlässige Schutz- und Sicherheitsvorkehrungen für alle Beteiligten.
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