Integration von elektronischem Krankenakten-Server und DICOM

Die Integration von zwei klinischen Anwendungen – einem elektronischen Krankenakten-Server und einem DICOM-Bildbetrachter für tragbare Handhelds – resultierte in der sicheren Datenübertragung und Bestätigung von medizinischen Bilddiensten.

Der elektronische Krankenakten-Server umfasst eine Gruppe von Java-Middleware-Komponenten, deren Wechselwirkung mit einer Oracle-Datenbank die Speicherung und Abfrage aller arbiträren klinischen Informationen ermöglicht. Der Server wurde entwickelt, um klinische und gerichtsmedizinische Anforderungen zu erfüllen und dadurch einen fehlerlosen Übergang für Operationsverfahren zu gewährleisten. Außerdem entspricht sein internes Referenzmodell dem CEN-Standard für die Kommunikation bei elektronischen Krankenakten-Servern. Durch das 6WINIT-Projekt unterstützt die Serverarchitektur weiterhin den Zugriff über das neue kabellose Internet-Protokoll (IPv6). IPv6 hat die Funktionen des Internets im Hinblick auf Adressabbau, Sicherheit, Autokonfiguration und Erweiterbarkeit ausgedehnt.

Mit dem DICOM-Bildbetrachter können Ärzte auf medizinische Bilder über ihre Handhelds zugreifen. Die wichtigsten Vorteile bestehen in der Übertragbarkeit zwischen vielfältigen PDA-Plattformen und der einfachen Integration mit Jini/Jiro. Jini/Jiro ist eine Netzwerktechnologie, mit der Entwickler netzwerkzentrierte Dienste einrichten können. Nutzer können damit DICOM-Untersuchungen wie Elektrokardiogramme anzeigen lassen und zoomen, DICOM-Textmarken wie Herzfrequenzmessungen betrachten sowie bestimmte Sachverhalte wie zum Beispiel Unregelmäßigkeiten markieren, um eine Diagnose erstellen zu können.

Der einsatzbereite Server wurde im Whittington Krankenhaus in London eingesetzt und hat dort die Anti-Koagulation sowie ambulante Dienste für Patienten mit Brustschmerzen und Herzversagen unterstützt. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird diese Integration in Zukunft von medizinischen Vereinigungen umfassend genutzt werden.

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Prof. Peter Kirstein ctm

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