Uni Köln koordiniert "Antarktisforschung"
Dabei kommt den Polargebieten eine besondere Bedeutung zu, da sie über die dortigen Eismassen den globalen Meeresspiegel kontrollieren und über die atmosphärische und ozeanische Zirkulation den Wärmehaushalt unseres Planeten maßgeblich beeinflussen.
Obwohl Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg erst relativ spät wieder in die Polarforschung eingestiegen ist, haben die seit 1981 durchgeführten Schwerpunktprogramme der DFG der deutschen Wissenschaft schnell einen Platz in der internationalen Spitze sichern können. Durch die Verlängerung des Schwerpunktprogramms „Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten“ kann dieser Spitzenplatz für die nächsten fünf Jahre gehalten werden.
Prof. Dr. Martin Melles (Institut für Geologie und Mineralogie der Universität zu Köln) übernahm Anfang 2007 die Gesamtkoordination des Schwerpunktprogramms. In Zusammenarbeit mit Vertretern der Universitäten Hamburg, Jena und des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven entwickelte Prof. Melles ein neues Konzept, das künftig einen stärkeren Fokus auf die Rolle der Polargebiete im globalen Klimasystem legen soll. Um die Einzelprojekte und die Außendarstellung des Programms verbessern zu können, ist zudem die Errichtung eines Koordinationsbüros an der Uni Köln in Planung.
Das Schwerpunktprogramm ist mit ca. 3,3 Millionen Euro pro Jahr das entscheidende Förderinstrument für die universitäre Polarforschung in Deutschland.
Bei Rückfragen: Prof. Dr. Martin Melles, Institut für Geologie und Mineralogie, 0221/ 470-2262 oder 5619, mmelles@uni-koeln.de
Verantwortlich: Marisa Roczen
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