Die Konverterstation der Netzanbindung HelWin2 transformiert den vom Windpark erzeugten Strom auf Hochspannungsniveau und wandelt ihn zur verlustarmen und energieeffizienten Übertragung in Gleichstrom um. Ohne diese Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) ginge beim Transport ein Großteil der elektrischen Energie verloren. Die 18 Meter hohe Station wird auf einer eigenen Offshore-Plattform errichtet.
Siemens liefert auch die Konverterstation an der Küste, die den Gleichstrom wieder in Wechselstrom umwandelt. Der Auftrag für Siemens Energy und Prysmian, einem führenden Kabel-Hersteller, beträgt mehr als eine halbe Milliarde Euro. Auftraggeber ist der Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO, Bayreuth.
Der HGÜ-Netzanschluss ist für eine Leistung von 690 Megawatt (MW) vorgesehen und soll Anfang 2015 betriebsbereit sein. An Land lassen sich die 55 Kilometer Entfernung mit üblichen Hochspannungsleitungen überbrücken. In Seekabeln jedoch kommt es bei der Wechselstromübertragung aufgrund von Lade- und Entladungsvorgängen im Kabel zu Verlusten. Deshalb wandelt die Konverterstation den Windstrom in Gleichstrom mit 250 Kilovolt. Bei Bedarf können noch weitere Windparks angebunden werden.
Siemens setzt bei der hier installierten Wind-Power-Offshore-Station (WIPOS) auf die HVDC-PLUS-Technologie. Hier werden statt der üblichen Thyristoren zur Stromwandlung Leistungstransistoren (IGBT) verwendet. Diese können im Gegensatz zu den netzgeführten Thyristoren beliebig ein- und ausschalten und liefern mit Multilevel-Technologie oberschwingungsfreie Wechsel- und Gleichstromgrößen, so dass zusätzliche Hochfrequenz- oder harmonische Filter entfallen können. Außerdem sind die Konvektoren kleiner, weil sie keine Kondensatoren zur Blindleistungskompensation benötigen.
Mit mehr als 6000 Megawatt installierter oder im Bau befindlicher Leistung ist Siemens unangefochtener Marktführer für Netzanbindungen auf See. Das Unternehmen profitiert von seiner Erfahrung für Seeanbindungen von Öl- und Gasplattformen. Die WIPOS-Anlagen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem der Konzern im Geschäftsjahr 2010 rund 28 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete. (IN 2011.10.1)
Dr. Norbert Aschenbrenner | Siemens InnovationNews
Weitere Informationen:
http://www.siemens.de/innovation
Weitere Berichte zu: > Gleichstrom > Konverterstation > Megawatt > Netzanbindung > Offshore-Plattform > Thyristor > Windpark > Windstrom
Neues Trocknungsverfahren für Batterieproduktion
21.02.2019 | Hochschule Landshut
Wie man Wärmeleitung einfriert
21.02.2019 | Technische Universität Wien
Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung von Astronomen des Bonner Max-Planck-Instituts für Radioastronomie hat Radioteleskope auf fünf Kontinenten miteinander verknüpft, um das Vorhandensein eines stark gebündelten Materiestrahls, eines sogenannten Jets zu beweisen, der vom Überrest des bisher einzigen bekannten Gravitationswellenereignisses ausgeht, bei dem zwei Neutronensterne miteinander verschmolzen. Bei den Beobachtungen im weltweiten Netzwerk spielte das 100-m-Radioteleskop in Effelsberg eine wichtige Rolle.
Im August 2017 wurde zum ersten Mal die Verschmelzung zweier sehr kompakter Sternüberreste, sogenannter Neutronensterne, beobachtet, deren vorhergehende...
An international research team including astronomers from the Max Planck Institute for Radio Astronomy in Bonn, Germany, has combined radio telescopes from five continents to prove the existence of a narrow stream of material, a so-called jet, emerging from the only gravitational wave event involving two neutron stars observed so far. With its high sensitivity and excellent performance, the 100-m radio telescope in Effelsberg played an important role in the observations.
In August 2017, two neutron stars were observed colliding, producing gravitational waves that were detected by the American LIGO and European Virgo detectors....
Mit additiven Verfahren wie dem 3D-Druck lässt sich nahezu jede beliebige Struktur umsetzen – sogar im Nanobereich. Diese können, je nach verwendeter „Tinte“, die unterschiedlichsten Funktionen erfüllen: von hybriden optischen Chips bis zu Biogerüsten für Zellgewebe. Im gemeinsamen Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order” wollen Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Heidelberg die dreidimensionale additive Fertigung auf die nächste Stufe heben: Ziel ist die Entwicklung neuer Technologien, die einen flexiblen, digitalen Druck ermöglichen, der mit Tischgeräten Strukturen von der molekularen bis zur makroskopischen Ebene umsetzen kann.
„Der 3D-Druck bietet gerade im Mikro- und Nanobereich enorme Möglichkeiten. Die Herausforderungen, um diese zu erschließen, sind jedoch ebenso gewaltig“, sagt...
Mithilfe von Kunstdiamanten gelang einem internationalen Forscherteam ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Hightech-Anwendung von Quantentechnologie: Erstmals konnten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen den Quantenzustand eines einzelnen Qubits in Diamanten elektrisch zu messen. Ein Qubit gilt als die Grundeinheit der Quanteninformation. Die Ergebnisse der Studie, die von der Universität Ulm koordiniert wurde, erschienen jüngst in der renommierten Fachzeitschrift Science.
Die Quantentechnologie gilt als die Technologie der Zukunft. Die wesentlichen Bausteine für Quantengeräte sind Qubits, die viel mehr Informationen verarbeiten...
Um die bekannten Anomalien in Wasser zu erklären, gehen manche Forscher davon aus, dass Wasser auch bei Umgebungsbedingungen aus einer Mischung von zwei Phasen besteht. Neue röntgenspektroskopische Analysen an BESSY II, der ESRF und der Swiss Light Source zeigen jedoch, dass dies nicht der Fall ist. Bei Raumtemperatur und normalem Druck bilden die Wassermoleküle ein fluktuierendes Netz mit durchschnittlich je 1,74 ± 2.1% Donator- und Akzeptor-Wasserstoffbrückenbindungen pro Molekül, die eine tetrahedrische Koordination zwischen nächsten Nachbarn ermöglichen.
Wasser ist das „Element“ des Lebens, die meisten biologischen Prozesse sind auf Wasser angewiesen. Dennoch gibt Wasser noch immer Rätsel auf. So dehnt es sich...
Anzeige
Anzeige
Mobile World Congress: Bundesamt für Strahlenschutz rät zu Handys mit geringem SAR-Wert
22.02.2019 | Veranstaltungen
Unendliche Weiten: Geophysiker nehmen den Weltraum ins Visier
21.02.2019 | Veranstaltungen
Tagung rund um zuverlässige Verbindungen
20.02.2019 | Veranstaltungen
Der Zeit atomarer Vorgänge auf der Spur
22.02.2019 | Physik Astronomie
Wie Korallenlarven sesshaft werden
22.02.2019 | Biowissenschaften Chemie
Ökologische Holz-Hybridbauweisen für den Geschossbau
22.02.2019 | Architektur Bauwesen