Frankreich will sich über offshore-Windparks hinaus stärker den marinen Energietechnologien zuwenden

IFREMER legte zeitgleich hierzu die 34 Seiten umfassende Zusammenfassung einer prospektiven Studie „Les énergies renouvelables marines“ vor. Die Langfassung der Studie wird für 2009 erwartet.

Es zeigt sich, dass die einschlägigen Technologiepotentiale (Gezeitenenergie, Wellenenergie, Strömungsenergie, Meeresbiomasse, Wärmenenergie) sich häufig noch im Versuchsstadium befinden. IFREMER ist der Auffassung, dass das Energiepotential der marinen Biomasse am vielversprechendsten ist. Es könnte eines Tages bis zu zehnmal größer sein als diejenige terrestrischer Biomasse, offshore-Windanlagen und mariner Wärmeenergie.

Neben den Energieerzeugern – insbesondere EDF – hat sich auch die DCNS, die im Jahre 2003 in eine Gesellschaft umgewandelte frühere staatliche Abteilung der „constructions navales“ den hiermit zusammenhängenden Fragen zugewandt; DCNS war schon von Ludwig IV. gegründet worden. Sie ist heute im militärischen Schiffsbau eines der weltweit führenden Unternehmen und arbeitet mit der Firma SAIPEM, deren Spezialität in dem Bau von Ölplattformen besteht, zusammen.

DCNS hat ein Team von 10 Personen zusammengestellt, um die sich im Bereich der marinen Energietechnolgien stellenden Fragen – einschließlich der Sensibilisierung potentieller Investoren – zu untersuchen.

Durch die am 22.10.2008 von der Nationalversammlung in 1. Lesung angenommene „Loi de programme relatif à la mise en oeuvre du Grenelle de l' environnement 1“ haben die mit den erneuerbaren Energien zusammenhängenden Fragen noch zusätzlich politische Aktualität erhalten (Kapitel IV „Energie“, Artikel 16 – 18).

Die in der Zusammenfassung der IFREMER-Studie enthaltenen Bewertungen und Vorschläge (Seiten 20 – 25) verdienen besondere Aufmerksamkeit.

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