Minerva-Fellowship für Greifswalder Nachwuchs-Physiker zur Untersuchung atomarer Cluster in der Falle

Der Diplom-Physiker Markus Eritt (Arbeitsgruppe von Prof. Lutz Schweikhard am Institut für Physik der Universität Greifswald) wird sich im Rahmen eines Minerva-Stipendiums mit der Speicherung und Untersuchung atomarer Cluster befassen. Die Minerva-Stiftung finanziert ein wissenschaftliches Austauschprogramm zwischen Deutschland und Israel, das speziell Doktoranden und Postdoktoranden die Möglichkeit für einen längeren Forschungsaufenthalt im jeweils andern Land einräumt. Unter atomaren Clustern versteht man Verbindungen von zwei bis zu einigen hundert oder tausend Atomen eines Elementes. Die Eigenschaften dieser Cluster ändern sich größenabhängig, zum Teil stetig, zum Teil aber auch sprunghaft. Diese neue und bisher noch unerforschte Welt stellt gewissermaßen eine dritte Dimension des zweidimensionalen Periodensystems der Elemente dar.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Lutz Schweikhard beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Erforschung der Eigenschaften von Metallclustern. Um Cluster eine längere Zeit ungestört beobachten zu können, benutzt die Arbeitsgruppe Ionenfallen.

In Israel forscht Markus Eritt nun für ein Jahr am renommierten Weizmann-Institut in der Gruppe von Prof. Dr. Daniel Zajfman. Dort wurde vor kurzem eine neuartige, vollkommen elektrostatische Ionenfalle entwickelt, mit der es unter anderem möglich ist, neutrale Fragmente nachzuweisen. Damit können sich die Untersuchungen in Rehovot und in Greifswald gegenseitig ergänzen.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern
Prof. Dr. Lutz Schweikhard, Institut für Physik der Universität Greifswald,
D?17487 Greifswald
Telefon 03834 – 864750 oder 868700, Fax 03834 – 864701
lutz.schweikhard@physik.uni-greifswald.de

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Yvonne Mathei idw

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