Seltene Erden – seltene Exporte

97 Prozent des gesamten Weltbedarfs dieser Elemente des Periodensystems kommen aus China, aber die chinesische Regierung hat die Exporte in den letzten Jahren immer weiter gedrosselt. Über die wirtschaftliche Bedeutung die Seltenerdmetalle und die Folgen der chinesischen Exportbeschränkungen berichten die „Nachrichten aus der Chemie“.

Die Seltenen Erden sind metallische Elemente: Europium dient als roter Leuchtstoff in LCD-Bildschirmen, Erbium als Laserverstärker in den Glasfasern der Telekommunikation und Neodym, Praseodym sowie Dysprosium kommen in Permanentmagneten in Kopfhörern oder Elektromotoren für Hybridautos zum Einsatz. Der Jahresbedarf an Seltenerdmetallen ist seit den 1950er Jahren von 1000 auf 140.000 Tonnen gestiegen; China aber hat die Exporte von 65.600 Tonnen im Jahr 2005 auf 14.500 Tonnen für das erste Halbjahr 2011 gesenkt.

Dabei sind die Seltenen Erden entgegen ihres Namens gar nicht so selten, sondern nur schwierig abzubauen: Selbst die seltensten Seltenen Erden kommen in der Erdkruste noch häufiger vor als beispielsweise Gold oder Platin.

Was Politik und Industrie gegen die Seltenerd-Knappheit tun können und ob Recycling ein Ausweg ist, das erläutert die Chemikerin Kathrin Wildemann in der Februarausgabe der „Nachrichten aus der Chemie“. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der unter nachrichten@gdch.de.

Nahezu 80 000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten“ über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

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