Die Natur hilft sich selbst: Wie australische Bäume das Feuer-Inferno überleben
Regelmäßig toben in Australien schwere Buschfeuer, die alles vernichten, doch gegen die Banksia serrata dank seiner bis zu sechs Zentimeter dicken korkartigen Rinde, seiner plastik-artigen Blätter und seiner skurrilen Vermehrungsmethode bestens gerüstet ist.
Die Rinde wird schwarz, doch sie widersteht bis zu einem gewissen Grade dem Feuer. Nach schweren Buschfeuern kann sie sich aus unterirdischen Vermehrungsorganen neu entwickeln. Doch normalerweise erfolgt die Vermehrung mit Samen, die aus den Follikeln der kolbenförmigen Fruchtstände austreten. Hier zeigt sich ganz besonders die Anpassung an unwirtliche, weil feuergefährdete Standorte.
Erst durch Buschbrände öffnen sich die harten trockenen Früchte des kolbenförmigen Fruchtstandes, der Samen wird entlassen und erfährt einen enormen Auftrieb durch die aufsteigende heiße Luft.
Er kann so über weite Strecken getragen werden. Dort, wo das Feuer beendet ist, segelt der Samen auf den Boden und bewirkt eine Neubegrünung der verbrannten Buschfläche.
Der Banksia-Baum und seine außergewöhnlichen Fruchtstände sind beispielsweise im Botanischen Garten der Stadt Bonn zu besichtigen.
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