Wie hoch ist der Trockenmassegehalt in Grünfutter?
Neue Untersuchungsmethode spart Energie
Eine bislang nur im Labor eingesetzte Methode zur Bestimmung des Trockenmassegehaltes in Futterpflanzen wurde in Versuchen erfolgreich auf das Feld verlagert. Der große Vorteil der Methode: Sie ist deutlich stromsparender als das übliche Trockenschrankverfahren. Mit der Methode der Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIRS) wurden unter den Bedingungen der Futterpflanzenzüchtung auf einer Versuchserntemaschine, einem Grünfuttervollernter, online Messungen direkt auf dem Feld gemacht. Ein Pflanzenzucht- sowie ein Saatgutveredlungsunternehmen haben das vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMVEL) geförderte Projekt bearbeitet. Die Projektnehmer kommen zu dem Schluss, dass in Deutschland bei konsequenter Umsetzung des neuen Verfahrens Elektroenergie im Umfang von knapp 3.000 MWh eingespart werden könnte.
Zu Beginn der Untersuchungen gab es Komplikationen wegen der Störanfälligkeit des Grünfuttervollernters. Das nun technisch überarbeitete Modell ist deutlich weniger störanfällig, zudem ist der Probendurchlauf erhöht und die Schätzgenauigkeit des Trockenmasse-Gehaltes verbessert. Unter Berücksichtung des Fehlers der herkömmlichen Bestimmung zwischen 1 und 2 Prozent Trockenmasse darf laut Projektbericht von einer analytischen Gleichwertigkeit der so eingesetzten NIRS-Methode im Vergleich mit den herkömmlichen Verfahren ausgegangen werden.
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