2003: EU bekämpft Tierseuchen bereits an Grenzen

Strengere Vorschriften für Einfuhr von Fleisch und Milch

Mit Stichtag 1. Januar 2003 wird die EU Tierseuchen bereits an der Grenze bekämpfen. Ab diesem Zeitpunkt gelten strengere Vorschriften für die Einfuhr von Fleisch und Milch bzw. daraus hergestellten Erzeugnissen zum persönlichen Gebrauch in der EU. Personen, die aus bestimmten Drittländern einreisen, dürfen diese Erzeugnisse nun noch dann im Hand- oder Hauptgepäck mit sich führen, wenn es zu den Produkten auch amtliche Veterinärunterlagen gibt, heißt es in einer Aussendung der EU-Kommission.

Zusätzlich zu der Verschärfung der Vorschriften wird eine Sensibilisierungskampagne gestartet. Die Kampagne, bei der u.a. auch Plakate in mehr als 30 Sprachen verbreitet werden, soll den Reisenden vor und während der Reise über die neuen Regeln und ihre Gründe informieren. Die Plakate liegen in allen EU-Amtssprache sowie in Albanisch, Arabisch, Bosnisch, Chinesisch, Hebräisch, Japanisch, Kroatisch, Mazedonisch, Russisch, Serbisch, Serbokroatisch, Suaheli und Türkisch vor.

Durch die neuen Rechtsvorschriften werden bisherige Ausnahmen von den Einfuhrbestimmungen und Grenzkontrollen für Milch, Fleisch und daraus hergestellte Erzeugnisse, die Reisende zum persönlichen Verbrauch mit sich führen oder die an Privatpersonen versandt werden, außer Kraft gesetzt. Säuglingspulver, Säuglingsnahrung und aus medizinischen Gründen erforderliche Spezialnahrung dürfen von den Reisenden jedoch weiterhin mitgeführt werden. Voraussetzung ist, dass es ich bei den Erzeugnissen um verpackte Produkte handelt und die Packung nicht geöffnet wurde.

Von den neuen Vorschriften ausgenommen sind Erzeugnisse, die Reisende aus Andorra, den Färoern, Grönland, Island, Liechtenstein, Norwegen, San Marino, der Schweiz und den Bewerberländern – mit Ausnahme der Türkei – mit sich führen.

Media Contact

Sandra Standhartinger pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://europa.eu.int/comm

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer