Startschuss für erste solare Großkraftwerke in Europa gefallen

Am Freitag hat der spanische Ministerrat die Einspeisevergütung („Prima“) für Strom aus Solarthermischen Kraftwerken beschlossen.

Danach wird für solarthermisch erzeugten Strom ein Bonus von 12,02 Cent zusätzlich zum Marktpreis für konventionellen Strom gezahlt. Insgesamt erhält der Betreiber eines solchen Solarkraftwerkes von jetzt an knapp 16 Cent pro eingespeister Kilowattstunde.

Mit dieser Regelung wird Spanien weltweit zum Vorreiter für die Nutzung der Solarenergie aus großen solarthermischen Kraftwerken. Solarthermische Kraftwerke konzentrieren durch Spiegel die direkte Solarstrahlung und erzeugen über konventionelle Turbinen Strom. Die Technologie eignet sich für Südeuropa und alle sonnenreichen Staaten der Welt. Die aussichtsreichsten Technologien sind die Solarrinnentechnologie und der Solarturm. Die Solarrinnentechnologie wird in Kalifornien bereits seit über 15 Jahren in Solarkraftwerken mit insgesamt 354 MW Leistung kommerziell genutzt. Solarturmkraftwerke sind im 10 MW Maßstab erprobt und bieten aufgrund höherer erzielbarer Temperaturen die Aussicht, noch bessere Wirkungsgrade und eine größere Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Weitere interessante Technologien sind die Aufwindtechnologie und Solar-Dish Kraftwerke.

Soluz Generación Solar entwickelt derzeit drei Standorte für Solarthermische Kraftwerke mit einer Leistung von jeweils 50 MW in Südspanien. Die Standortentwicklung soll jetzt intensiviert werden. Stefan Schwind, Geschäftsführer von Soluz, erwartet aufgrund der neuen spanischen Regelung und wegen der bei einem Wahlsieg von Schwarz-Gelb zu befürchtenden Verschlechterung der Investitionsbedingungen für regenerative Energien in Deutschland einen Boom für Solarthermische Kraftwerke in Spanien. Dafür will Soluz gerüstet sein.

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