Klärschlämme ohne Methangas als Beitrag gegen die globale Erwärmung

In Bottrop baut die BETREM Emscherbrennstoffe GmbH mit Geldern des Bundesumweltministeriums eine Anlage zur Aufbereitung von Beckenschlämmen, die den Ausstoss von Methangas verhindert. Bundesumweltminister Jürgen Trittin fördert das Projekt mit rund 225.000 Euro aus dem Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen. „Das umweltgerechte Entsorgen der Beckenschlämme bringt uns nicht nur im Klimaschutz weiter. Auch der Boden– und Grundwasserschutz profitieren davon“, sagte Trittin. Methangas ist mitverantwortlich für die globale Erwärmung.

Bei Beckenschlämmen handelt es sich um Klärschlämme, die in der Vergangenheit in speziellen Erdbecken abgelagert wurden. Unkontrollierte Abbauprozesse, bei denen sich unter anderem Methangas bildet, waren die Folge. Durch die Vorbehandlung in einer Misch– und Homogenisierungsanlage ist es jetzt möglich, Beckenschlämme in gängigen stationären Wirbelschichtanlagen mitzuverbrennen.

Die Aufbereitung der mit Steinen und Erde verunreinigten Schlämme soll in zwei Schritten erfolgen. Zuerst werden die Beckenschlämme bei 10 Millimeter gesiebt. Für den zweiten Schritt wurde die Extrudertechnik weiterentwickelt: Nun wird das Material mit Hilfe von Förderschnecken durch eine Lochplatte gepresst. Es entsteht ein Granulat von 2 Millimeter Korngrösse, das anschliessend verbrannt werden kann.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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