Maßnahmen gegen BSE funktionieren

Französicher Wissenschafter gibt Entwarnung

Die derzeitigen Sicherheitsmaßnahmen sind ausreichend, um den Menschen vor dem Rinderwahn zu schützen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der CEA gekommen. Das Entfernen von Gehirn- und Rückenmarksgewebe sowie älterer Rinder aus der Nahrungskette sei wirksam gewesen, erklärten die Wissenschafter gegenüber The Lancet. Durch die Untersuchung von Affen ermittelten die Forscher, wie viel infiziertes Gewebe ein Mensch essen müsste, um gefährdet zu sein. Es zeigte sich, dass eine größere Menge erforderlich wäre, als realistisch konsumierbar ist. Britische Experten erklärten laut BBC, dass die genaue Menge ein Rätsel bliebe und empfahlen eine Aufrechterhaltung der Überwachung.

Das CEA schätzt, dass ein Mensch mindestens 1,5 Kilo neuralen Gewebes zu sich nehmen müsste. Diese Menge gilt für Rinder mit einem negativen BSE Testergebnis bei der Schlachtung, die jedoch geringe Mengen der Infektion in sich trugen. Der leitende Wissenschafter Jean-Philippe Deslys erklärte, dass selbst wenn Großbritannien wie andere Ländern Europas Rinder, die älter als 30 Monate sind, auf BSE untersuchte und ihren Verkauf nicht verbiete, noch immer keine Gefahr bestehe. Er geht basierend auf den mit zwei Affen durchgeführten Tests und früheren Untersuchungen mit Primaten davon aus, dass die Übertragung zwischen Rindern und Primaten bzw. Menschen viel weniger wahrscheinlich ist als zwischen Rindern. „Die Effizienz der Übertragung von Rind zu Primat könnte sieben bis 20 Mal geringer sein.“ Die Inkubationszeit für die BSE Übertragung von Rind auf Mensch könnte laut Deslys mehr als ein Drittel länger sein als bei der Übertragung von Mensch zu Mensch.

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Michaela Monschein pressetext.austria

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