Bayer stellt Medikamente gegen Schlafkrankheit kostenlos zur Verfügung

Bayer wird seine beiden Medikamente Germanin (Wirkstoff: Suramin) und Lampit (Wirkstoff: Nifurtimox) für die Dauer von zunächst fünf Jahren der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kostenlos zur Verfügung stellen. Die WHO möchte die Medikamente zur Bekämpfung der afrikanischen Schlafkrankheit einsetzen.

„Wir wollen damit das Engagement der WHO im Kampf gegen die Schlafkrankheit, von der fast sechzig Millionen Menschen in Afrika bedroht sind, wirksam unterstützen“, erklärte der Leiter des Bayer Geschäftsbereiches Pharma, Dr. David R. Ebsworth, nach Gesprächen zwischen Vertretern der WHO und Bayer.

Bayer befürwortet eine „Integrierte Schlafkrankheit-Initiative“, die auf einer möglichst breiten Basis stehen und alle Aspekte der Krankheit von der Infektion, der Diagnose und der Therapie bis hin zur Prävention einschließen sollte. „Den betroffenen Patienten sollte aus medizinischen, ethischen und sozialen Gründen mit geeigneten Maßnahmen vom öffentlichen und privaten Bereich geholfen werden“, so Ebsworth.

Die afrikanische Schlafkrankheit wird von einem Parasiten ausgelöst, der durch die Tsetse-Fliege übertragen wird, und unbehandelt zum Tod des Infizierten führt. Nachdem die Krankheit in den sechziger Jahren drastisch eingedämmt werden konnte, führte die Vernachlässigung der Prävention und Therapie zu einem erneuten Aufkeimen. Im Kongo sterben an dieser Infektion mittlerweile ebenso viele Menschen wie an den Folgen von AIDS.

Media Contact

Sehnert, Christina Pressestelle

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer