Neue Apps von Studierenden sollen das WG-Leben vereinfachen

Niklas Priddat, Dennis Ortmann, David Reher und Patrick Schramowski (v.l.) MateApps

Die Idee kam ihnen im gemeinsamen Urlaub: Während sie sich mit der Abrechnung quälten, fragten sich die beiden Wirtschaftswissenschafts-Studenten der Universität Witten/Herdecke (UW/H), Dennis Ortmann und Niklas Priddat, ob dieser Prozess nicht zu vereinfachen sei.

Herausgekommen sind dabei die „MateApps“. Die digitale WG-Kasse „FlatMate“ zum Beispiel, die ab sofort online verfügbar ist, vereinfacht das Thema Finanzen radikal. „Und sie ist kostenlos und wird es auch bleiben“, verspricht Dennis Ortmann. „Bei der Entwicklung haben wir uns an unseren eigenen Bedürfnissen und Interessen orientiert. Ziel ist es, das WG-Leben unkomplizierter zu gestalten. Bei uns funktioniert das schon ziemlich gut.“

Nach „FlatMate“ werden Ende Oktober zudem die aus den gemeinsamen Urlaubserlebnissen entstandene App „TravelMate“, die dank des integrierten Währungsrechners die Urlaubsabrechnung stark vereinfacht, sowie auch „BestMate“ verfügbar sein. Diese Anwendung ermöglicht die gerechte Verteilung der Ausgaben bei großen Veranstaltungen. So fällt etwa bei Grillfesten oder Partys organisatorischer Aufwand weg. „Unser Konzept dabei ist die radikale Vereinfachung“, erläutert Niklas Priddat.

„Wir verzichten bewusst auf unnötige Spielereien und versuchen, immer sachlich und zielorientiert zu bleiben.“ Dazu legen Nutzer die Gruppenteilnehmer fest, die dann jeweils berechtigt sind, Ausgaben einzugeben und zu bestimmen, wer von welcher Ausgabe profitiert hat und sich stets alle Ausgaben anzuschauen.

Die jeweiligen Guthaben werden an die Teilnehmer kommuniziert und können auch jederzeit abgerufen werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Ausgaben in Kategorien zu unterteilen und detaillierte Berichte zu erstellen. Niklas Priddat: „Mit den MateApps möchten wir helfen, alltägliche Schwierigkeiten zu lösen, so dass mehr Zeit bleibt für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.“

Umgesetzt haben die beiden UW/H-Studenten ihre Apps zusammen mit Patrick Schramowski und David Reher, die an der TU Dortmund Informatik studieren. Unterstützt wird das Projekt vom Entrepreneurship Zentrum Witten (EZW) der Uni Witten/Herdecke.

„Ziel des EZW ist es, im Ruhrgebiet die Voraussetzungen zu schaffen, um innovationsorientierte Unternehmensgründungen wie MateApps zu erleichtern und ihre Erfolgsaussichten zu erhöhen“, erläutert EZW-Geschäftsführer Dr. Thilo Pukall. „Dazu arbeiten wir nicht nur mit anderen Hochschulen und Startups eng zusammen, sondern auch mit großen und mittelgroßen Unternehmen, Investoren sowie Inkubatoren. Das MateApp-Projekt lebt diese Kooperation und ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Kompetenzen aus verschiedenen Ruhrgebiets-Universitäten ergänzen können. Das wir dieses interessante Projekt fördern und unterstützen, war deshalb für uns von Anfang an klar. Damit hoffen wir auch, weitere kreative Köpfe zur Gründung eines Startups zu animieren.“

Wer die MateApps-Gründer persönlich kennenlernen möchte oder aber mit dem Gedanken der Gründung eines eigenen Unternehmens aus dem Hochschulkontext spielt, kann am 11. September in die Universität Witten/Herdecke kommen.

Dann treffen sich Gründer und Gründungsinteressierte, Unternehmer, Investoren und Manager zur ersten Startup-Konferenz in Witten, um sich über Gründungen im regionalen und interdisziplinären Kontext zu informieren, von der Innovationskraft von Startups zu profitieren, unternehmerische Initiativen, Mitunternehmertum und Intrapreneurship in ihren Unternehmen zu stärken oder mit Startups zu kooperieren. Der Eintritt ist frei, lediglich eine Anmeldung ist erforderlich (www.ezw.de/event).

Weitere Informationen:
– zu den MateApps: www.mate-apps.com  (der MediaKit ist verfügbar unter www.mate-apps.com/press )
– zur Startup-Konferenz: www.ezw.de/event

Kontakt: Die Handynummern der MateApp-Gründer erhalten interessierte Journalisten in der Pressestelle der UW/H unter 02302 / 926-946 oder -805

Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.825 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

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Jan Vestweber Universität Witten/Herdecke

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