Wasserstoff aus Erdnussschalen

Wasserstoff aus den Schalen von Erdnüssen und anderen Bioabfällen könnte einmal wirtschaftlich zu gewinnen sein.

Ein amerikanisches Forscherteam hat ein Verfahren erprobt, bei dem aus Erdnussschalen und anderen Abfällen aus der Landwirtschaft Wasserstoff gewonnen wird. In einem 100-Stunden-Dauertest konnten die Entwickler rund fünfzig Kilogramm Nussschalen pro Stunde verarbeiten. Beiprodukt ist gebundener Kohlenstoff, der Stickstoff an sich binden kann und so als Düngemittel verwendet werden kann. Dabei gibt der Dünger den Stickstoff langsam ab, während der Kohlenstoff im Boden verbleibt.

Die Verfahren scheine vielversprechend, kommentiert Danny Day, Leiter der am Versuch beteiligten Firma Scientific Carbons in Blakely (USA), das Experiment. Neben der Produktion des Energieträgers Wasserstoff bringe es auch für die Landwirte Vorteile, da sie ihre Bioabfälle damit in Dünger umwandeln könnten. Auch das Klima profitiere davon, da damit Kohlenstoff dauerhaft im Boden gebunden werden könne.

Media Contact

Ulrich Dewald Nachrichten

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer