Hightech-Sieb für sauberes Wasser

Das Metallsieb hat unzählige winzige und exakt gleich große Löcher

Eine neuartige Filtertechnologie reinigt im Schnellverfahren

Siebe müssen viel können: Sie machen Wasser und andere Lebensmittel keimfrei und sie reinigen umweltschonend Abwässer. Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) in Oberhausen haben gemeinsam mit Kollegen aus der Industrie eine neuartige Filtertechnologie entwickelt. Diese metallenen Mikrosiebe filtern nicht nur besser, sondern auch schneller als die gebräuchliche Membrantechnologie. Der Clou: Die Löcher der Metallsiebe sind im Gegensatz zu den Membranen alle genau gleich groß. Dadurch können verschiedene Substanzen präzise voneinander getrennt werden. Wasser wird auf diese Weise sauberer, Bier und Wein reiner und Milch deutlich keimfreier.

Was sich banal anhört, war für die Forscher alles andere als einfach. Das Metallsieb sieht aus wie eine fein durchlöcherte Scheibe mit 182 Millionen winzigen, exakt gleich großen Löchern. Die hohe Lochdichte erreichten die Wissenschaftler, indem sie Metall auf einer Schablone mit 182 Millionen Löchern aufbrachten. Die Wissenschaftler arbeiten nun daran, größere Flächen bereitzustellen. Das BMBF fördert das Projekt innerhalb des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltigkeit“ mit 1 Million Euro.

Ansprechpartner:

Ilka Gehrke
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik
Tel.: 0208 8598 1260
ilka.gehrke@umsicht.fraunhofer.de

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