Ein typischer Fall von Klimaveränderung
Im Rahmen einer belgischen Fallstudie wurde eine Informationsdatenbank erstellt, um die Auswirkungen der Klimaveränderung auf Landnutzung und Ökosysteme zu beurteilen.
Umweltveränderungen innerhalb Europas führten zu einer erhöhten Anfälligkeit der Ökosysteme. Darüber hinaus wirkten sich diese auf Landnutzung und biologische Ressourcen in bewirtschafteten Ökosystemen aus. Deshalb wurden zur Beurteilung dieser Veränderungen Wirkungsmodelle der Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Artenverteilung und Lebensraumzerstückelung in einen gemeinsamen Rahmen integriert. Sie wurden darüber hinaus mittels physikalischer und ökonomischer Indikatoren auf europäischer und regionaler Ebene über verschiedene Sektoren, Disziplinen und globale Veränderungsfaktoren hinweg künstlich erzeugt, um entscheidende Belastungsfaktoren der klimatischen Veränderung herleiten zu können.
Eine belgische Fallstudie nutzte insbesondere eine GIS-Datenbank, die aus Vektor-Umrissdateien sowie Rasterschichten bestand und Informationen aus zwei räumlichen Ebenen umfasst. Bei der einen handelte es sich um das Land Belgien und bei der anderen um das Dyle-Einzugsgebiet in Mittelbelgien. Für beide Ebenen wurden über Bilder und Luftbildfotografie aus einer Vielzahl gescannter topografischer Karten Informationen von landwirtschaftlichen Erhebungsdaten und Standorten der Bauernhöfe bis hin zur Landnutzung gesammelt.
Das Modell nutzt einen Ricardischen Ansatz und kann annehmbare Ergebnisse auf Landesebene liefern. Die statistische Analyse der Dyle-Daten ist dahin gehend nützlich, dass sie zeigt, inwieweit verschiedene Faktoren wie Topografie oder Standort des Bauernhofes usw. die landwirtschaftlichen Methoden und die Landnutzung formen können.
Das Datenbankmodell wird hoffentlich die Strategieentwicklung zur nachhaltigen Verwaltung der Landnutzungsänderungen und des Naturschutzes unterstützen.
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