Mit Althandyssammlung bedrohte Buckeldelfine in Afrika schützen

Handys sammeln für Delfine in Mosambik

„Handys sammeln, in Deutschland die Umwelt entlasten und in Afrika Delfine schützen“, ist das Motto einer neuen Initiative der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Von ihrem Partner T-Mobile erhalten die Organisationen für jedes gesammelte Handy 5 Euro, die zur Finanzierung eines Delfin- und Meeresschutzprojekts in Mosambik eingesetzt werden. Die Hilfe für Afrika entlastet gleichzeitig die Umwelt in Deutschland, denn die Geräte werden umweltgerecht und zertifiziert entsorgt oder einer Weiterverwendung zugeführt. Dadurch sollen Deponien und Müllöfen entlastet und gleichzeitig wertvolle Ressourcen gespart werden.

Zentrale Sammelstelle für die „Handys für Mosambik“ ist die GRD (München), die den Erlös an Meeresbiologen von der Eduardo-Mondlane-Universität in Maputo weiterleitet. Gemeinsames Ziel ist die Rettung einer der letzten größeren Buckeldelfin-Populationen, die es noch an der ostafrikanischen Küste gibt. Die auch Chinesische Weiße Delfine genannten Meeressäuger leben überwiegend in Küstennähe und in flachen Gewässern, was sie besonders anfällig für menschliche Einflüsse macht. Sie geraten leicht in Fischernetze, auch gibt es Berichte, dass sie wegen ihres Fleisches gejagt werden.

Jetzt sollen bei der gegenüber von Maputo gelegenen Insel Inhaca Schutzzonen für die Delfine eingerichtet werden. Davon würden auch viele andere dort lebende Tier- und Pflanzenarten profitieren: seltene Meeresschildkröten, die Fischbestände oder wertvolle Mangrovenwälder. Mit der Einführung von Öko-Tourismus soll gleichzeitig für die Bevölkerung eine nachhaltig tragende Lebensgrundlage geschaffen werden.

„Wir wollen den Menschen in Mosambik Hoffnung geben, ihnen zeigen, dass wir sie nicht allein lassen, beim Erhalt der Natur und beim Wiederaufbau ihres Landes und hoffen dabei auf Unterstützung durch viele Verbraucher und Naturfreunde“, erklären DUH-Bundesgeschäftsführer Jörg Dürr-Pucher und GRD-Biologe Ulrich Karlowski.

Neben der DUH unterstützen auch die Zoo Duisburg AG und die Stiftung „Save Our Seas“ aus Genf das Projekt „Rettung der Buckeldelfine in Mosambik“.

Media Contact

Ulrich Karlowski presseportal

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