Queen Mary 2 mit Bioreaktor
Weltgrößtes Passagierschiff fährt auch in geschützten Gewässern
Der französische Spezialist für Membrantrennverfahren Rhodia Orelis hat eine Kompakt-Kläranlage im Laderaum der „Queen Mary 2“ installiert. Sie wird die tägliche Abwassermenge von 1.100 m3 des weltgrößten Passagierschiffs behandeln. Dank der externen Ultrafiltrationstechnoloige (PLEIADE) wird nach der Behandlung im Membran-Bioreaktor vollkommen sauberes Wasser ins Meer geleitet.
Durch eine modulare Bauweise eignet sich das System auch für die schwierigen Platzverhältnisse im unteren Schiffsbereich und kann geänderten Anforderungen leicht angepasst werden. Im Gegensatz zu „getauchten“ Ultrafiltrations-Membranen können die in externen Kreisläufen angeordneten Membranen visuell kontrolliert werden und sind wie eine Pumpe oder ein Schiffsmotor leicht zugänglich. Die vollautomatisierte Ausführung erlaubt einen kontinuierlichen Betrieb während der gesamten Schiffsreise.
Mit der Ultrafiltrations-Membrantechnologie PLEIADE in Verbindung mit einer biologischen Behandlung können laut Rhodia Orelis deutlich höhere Klärleistungen erzielt werden. Hinsichtlich ihrer Kapazität ist die Anlage mit dem Klärwerk einer Stadt mit etwa 8.000 Einwohnern vergleichbar. Durch die neue Technologie kann das Schiff auch in geschützten Gewässern fahren. Dadurch wird die Queen Mary 2 zum ersten „ökologischen“ Passagierschiff der Welt.
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