Wiederaufbau verlorener und geschädigter Wälder ist eine globale Aufgabe

Auf Einladung des britischen Umweltministers Hilary Benn und des Ministers für Energie und Klimawandel, Ed Miliband, trafen sich in London hochrangige Vertreter, um die damit verbundenen Herausforderungen anzugehen.

Deutschland war durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser, vertreten.

Allein durch Abholzung betragen die weltweiten Waldverluste rund 13 Millionen Hektar und tragen damit etwa 18 Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Verschärft wird dies durch eine fortschreitende ökologische und ökonomische Entwertung der verbleibenden Wälder durch nicht nachhaltige Nutzung der Waldressourcen. Damit verbunden ist gleichzeitig der unwiederbringliche Verlust der biologischen Vielfalt. Diese ist für die Wälder aber der Grundbaustein auch für eine erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Heinen-Esser betonte: „Aus globaler Sicht ist es von zentraler Bedeutung, den Trend der zunehmenden Entwaldung und der Waldentwertung gleichermaßen zu stoppen“. Und weiter: „Der Wiederaufbau der Wälder besitzt ein großes Potenzial für den Erhalt der biologischen Vielfalt, das Speichern von Kohlenstoff und der wirtschaftlichen Entwicklung lokaler Gemeinschaften. Damit kann mittelfristig auch ein Beitrag zur Minderung der Armut geleistet werden.“

In der jüngst veröffentlichten TEEB-Studie (TEEB: The Economics of Ecosystems and Biodiversity) wurde darauf hingewiesen, dass Investitionen in Ökosysteme sich auch volkswirtschaftlich rechnen. So kosteten z. B. das Anpflanzen und der Schutz von fast 12.000 Hektar Mangroven in Vietnam 1,1 Millionen US-Dollar, gleichzeitig wurden damit aber 7,3 Millionen US-Dollar an Instandhaltungskosten für Deiche eingespart.

Das Bundesumweltministerium wird diesen Ansatz in die unterschiedlichen internationalen Prozesse wie der Klimarahmenkonvention und der Konvention über die biologische Vielfalt einbringen.

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Dr. Christiane Schwarte BMU-Pressereferat

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