Digitale Langzeitarchivierung

Die Langzeitarchivierung digitaler Objekte wie etwa technische Zeichnungen oder Planungsdokumente stellt für die Fachwelt nach wie vor eine große Herausforderungen dar. Denn einerseits verkürzen sich die Entwicklungszyklen neuer Hardwaregenerationen und Datenformate rasant.

Andererseits schreibt der Gesetzgeber immer längere Aufbewahrungsfristen vor: Je nach Zweck und rechtlichem Status des Objekts kann die Aufbewahrungsfrist zwischen sechs und 30 Jahren liegen, vereinzelt muss de facto auch für immer aufbewahrt werden.

Die Welt der elektronischen Archive ist dabei in den letzten Jahren immer unübersichtlicher geworden. Sowohl Hardals auch Softwareanbieter bieten Produkte an, die zwar in ihrem Namen das Wort »Archiv« führen, aber ganz unterschiedliche Funktionalitäten bieten: Das Produkt aus dem Bereich der Dokumenten-Management-Systeme (DMS) wird genauso als Archiv verkauft wie die Software zur Performance- Optimierung von großen Datenbanken. Parallel steigen die Erwartungen an das Thema »Enterprise Information Archiving«, also der Integration aller Datenquellen in ein zentrales Unternehmensarchiv, welches einheitlich durchsucht und gepflegt werden kann.

Eine Übersicht über die unterschiedlichen Produkte, die verschiedene Ansätze verfolgen, gibt das Fraunhofer IAO anhand der aktuellen Marktstudie »Digitale Langzeitarchivierung«. Im Rahmen der Studie hat das Fraunhofer IAO die Produkte der 13 teilnehmenden Unternehmen auf Basis eines international akzeptierten Modells in Werkzeugklassen eingeordnet.

Die Studie ist unter http://www.lza2012.iao.fraunhofer.de als kostenloser Download erhältlich.
Ansprechpartner
Fraunhofer IAO, Christoph Ferle
Telefon +49 711 970-2370
christoph.ferle@iao.fraunhofer.de

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Claudia Garád Fraunhofer-Institut

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