Niedersachsens Hochschulen: Innovativ und leistungsfähig

Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hat am (heutigen) Dienstag auf das gute Abschneiden der niedersächsischen Universitäten bei der Studie „Bildungsmonitor 2007“ des Instituts der deutschen Wirtschaft hingewiesen. „Es ist ein schöner Erfolg, dass die niedersächsischen Hochschulen bei der Studie sehr gut abschneiden. Das Ergebnis zeigt, dass die Landesregierung mit ihrem Konzept der Profilbildung und Optimierung an den Hochschulen gute Arbeit leistet und der Hochschulstandort Niedersachsen damit auf einem guten Weg ist,“ erklärte Stratmann heute.

Im Bundesvergleich hat Niedersachsen den sechsten Platz erreicht und sich damit gegenüber 2006 um 3,4 Punkte auf 57,1 Punkte verbessert. Gegenüber 2004 hat Niedersachsen vom neunten Platz drei Plätze gut gemacht.

Insgesamt zeichnet sich Niedersachsen, so der Bericht, vor allem durch eine hohe Effizienz an den Hochschulen aus.

Der Bildungsmonitor fordert eine Umorientierung auf eine „Output-orientiertere“ Betrachtungsweise, die auf Effizienz und Effektivität ausgerichtet ist. Diese ist in Niedersachsen seit Langem vollzogen. Die weit fortgeschrittene Umstellung auf die Bachelor- und Masterstudiengänge und die hohen Ausbildungsquoten an den Hochschulen belegen dies eindrucksvoll. Die überdurchschnittlich vorangeschrittene Einführung von Bachelorstudiengängen trägt bei der „Zeiteffizienz“ (siehe Handlungsfeld Zeiteffizienz der Studie) ebenfalls zu einem deutlich günstigeren Abschneiden Niedersachsens gegenüber den anderen Ländern des so genannten „Westclusters“ (Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland) bei. Stark sind die niedersächsischen Hochschulen auch bei Kooperationen mit ausländischen Hochschulen.

Studiengänge Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik: Eine ausreichende Anzahl an Absolventen in den so genannten MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist von entscheidender Bedeutung für die Innovationsfähigkeit und die technologische Leistungsfähigkeit eines Landes. Im Jahr 2006 konnten nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft etwa 48.000 Ingenieursstellen nicht besetzt werden. „Niedersachsen hat auf dieses Problem mit der Gründung der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH) und den mit den Hochschulen getroffenen Vereinbarungen frühzeitig reagiert. Etwa 60 Prozent der durch den Hochschulpakt neu geschaffenen Kapazitäten sind diesen Studiengängen zuzuordnen. Damit hat Niedersachsen einen deutlichen Schwerpunkt bei diesen für einen Wirtschaftsstandort besonders wichtigen Studiengängen gesetzt“, erklärte Wissenschaftsminister Stratmann.

Niedersachsen zeichnet sich, so die Studie, außerdem durch den insgesamt vierthöchsten Grad bei der Ausgabenpriorisierung aus: Dabei sind die Bildungsausgaben pro Kopf im Vergleich zu den öffentlichen Ausgaben je Einwohner auf allen Bildungsstufen überdurchschnittlich. Dies lässt sich unter anderem durch den höheren Anteil Niedersachsens an teureren Studiengängen erklären. Außerdem sind in Niedersachsen – anders als in anderen Ländern – die Kosten für die Versorgung der Beamten mit eingerechnet. Dies ist ein weiteres Beispiel für die nachhaltige und verantwortungsvolle Haushaltspolitik – auch bei den Hochschulen.

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Meike Ziegenmeier idw

Weitere Informationen:

http://www.mwk.niedersachsen.de

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