Arbeitslosigkeit bleibt größte Sorge der Europäer

Die dringendste Aufgabe, die es in Europa zu lösen gilt, ist die Arbeitslosigkeit. Wie in den Jahren zuvor bereitet den Europäern auch in diesem Jahr der anhaltende Jobmangel die meisten Sorgen. Handlungsbedarf besteht ihrer Ansicht nach zudem bei den Themen Preisentwicklung, Gesundheitswesen, Wohnungsmarkt und Kriminalität.

Mehr als ein Drittel der Europäer bezeichnet die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als wichtige Herausforderung für Politik und Wirtschaft. In sieben der zehn untersuchten Länder steht der Mangel an Arbeitsplätzen seit Jahren ganz oben auf der Sorgenliste. Mit Abstand am meisten trifft das auf Deutschland zu. Vier Fünftel der Bundesbürger nennen die Arbeitslosigkeit als dringendste Aufgabe, die es hierzulande zu lösen gilt. Auch für zwei Drittel der Polen und knapp zwei Drittel der Franzosen – 7 beziehungsweise 6 Prozent mehr als im Vorjahr – ist die Arbeitslosigkeit das wichtigste Thema.

Am sorglosesten geben sich Russen, Holländer und Briten: Nur jeder achte Russe empfindet die Beschäftigungssituation im eigenen Land als problematisch. In Holland drückt diese Sorge nur jeden neunten, in Großbritannien sogar nur jeden zwanzigsten Bürger.

Die Herausforderungen der Europäer im Jahr 2006 im Vergleich (freie Antworten; in %; gerundet; Mehrfachnennungen möglich)

A B C D E F G H I J K
Arbeitslosigkeit 37 33 80 64 5 33 11 46 70 12 34
Preis- und Kaufkraftentwicklung 19 19 11 20 6 18 13 6 15 35 7
Gesundheitswesen 12 4 15 7 33 13 6 6 14 9 5
Wohnungssituation 12 7 1 9 5 1 5 0 3 28 16
Kriminalität 12 14 6 22 25 12 22 5 3 5 14
Rentenfrage 10 11 18 5 8 7 2 10 4 14 4
Politik und Regierung 9 14 6 14 12 18 7 10 16 2 3
Bildungspolitik 9 5 9 14 15 4 6 7 3 9 4
Ausländerfrage 8 13 13 6 23 7 11 18 0 1 14
Soziale Sicherung 6 6 10 11 3 3 5 4 3 6 3
A)Gesamt, B)Belgien, C)Deutschland, D)Frankreich, E)Großbritannien, F)Italien, G)Niederlande, H)Österreich, I)Polen, J)Russland, K)Spanien

Quelle: Challenges of Europe 2006, GfK-Nürnberg e.V.

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