DIW: Ausländische Unternehmen investieren in deutsche Forschung

Schavan: „Jetzt Weichen für Investitionen der Zukunft stellen“


Ausländische Unternehmen investieren zunehmend in deutsche Forschung. Nach einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) stiegen ihre Aufwendungen von 11,5 Milliarden Euro im Jahr 2001 auf über 12 Milliarden Euro im Jahr 2003. Demnach ist jeder vierte Forscher in der deutschen Wirtschaft bereits in einem ausländischen Unternehmen beschäftigt. Im internationalen Vergleich wird Deutschland bei den Forschungsausgaben ausländischer Unternehmen nur noch von den USA übertroffen (etwa 26 Milliarden Euro). Nach Ansicht von Bundesforschungsministerin Annette Schavan spiegeln die Zahlen den hohen Stellenwert, den die Bundesregierung der Wissenschaft beimisst. „Wir setzen auf die hervorragende Ausbildung unserer Wissenschaftler.“

Nach den mit Daten des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft durchgeführten Berechnungen sind die Forschungsaufwendungen deutscher Unternehmen im Ausland nach einer starken Zunahme in den neunziger Jahren zuletzt nicht weiter gestiegen. Sie betragen etwa 11 Milliarden Euro im Jahr.

Die DIW-Forscher erwarten für die Zukunft wieder steigende Forschungsinvestitionen im Ausland. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, müssten Unternehmen verstärkt auch die Innovationsimpulse aus den schnell wachsenden Märkten und den fortschrittlichsten Forschungsumgebungen anderer Länder aufnehmen. Schavan sieht Deutschland hier gut aufgestellt: „Die Internationalisierung der Forschung stärkt den Forschungsstandort Deutschland.“

Die vollständige Studie finden Sie im Internet unter:
http://www.technologische-leistungsfaehigkeit.de/pub/sdi-06-06.pdf

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