Studie: Stromnetz fuer die Aufnahme von Strom aus Windkraft und neuen Kraftwerken geeignet

Die Integration der Windenergie in Deutschland an Land und auf dem Meer in das Stromnetz laesst sich bis zum Jahr 2020 zu vernuenftigen Kosten bewaeltigen. Dies ergibt sich aus dem Entwurf des Abschlussberichtes des Netzgutachtens der Deutschen Energie-Agentur (dena). Danach faellt der Ausbau der Stromnetze geringer und moderater aus als erwartet, wodurch keine erheblichen Auswirkungen auf die Strompreise zu erwarten sind. Nach ersten Schaetzungen muesste ein Durchschnittshaushalt fuer diesen Netzausbau insgesamt zwischen 0,7 und 1,1 Cent pro Jahr bezahlen.

Sollten sich die Informationen bestaetigen, haelt das Gutachten bis 2007 keinen Netzneubau fuer notwendig. Erst danach waere das Netz stufenweise auszubauen. Das Bundesumweltministerium erwartet, dass die Studie neben der Einspeisung der Windkraft auch den Ersatz alter Kohle- und Atomkraftwerke durch neue Kohle- und Gaskraftwerke sowie den wachsenden Stromhandel beruecksichtigt.

Bis zur Realisierung des notwendigen Netzausbaus stehen technische Ueberbrueckungsloesungen zur Verfuegung, die zum Teil bereits heute von den Windenergieanlagen geleistet werden koennen. Die zusaetzlichen Regelenergiekosten fallen im Vergleich zu den bisher genannten Kosten deutlich geringer aus. Weitere intelligente technische Systemloesungen zur Integration der Windenergie, die zum Teil bereits heute im Ausland praktiziert werden und die zu deutlichen Kosteneinsparungen fuehren, werden im Netzgutachten nicht untersucht. Diese Untersuchungen sollten nach Auffassung des Bundesumweltministeriums in einer ergaenzenden Studie nachgeholt werden.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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