Strategien der Stadtentwicklung – Neue Leitbilder und Konzepte

Gab es beispielsweise einst die Idee der Gartenstadt, folgte ein Trend zur Verdichtung. Nach einer jahrelangen planerischen Ausrichtung auf eine autogerechte Stadt entwickelte sich später eine Diskussion über autofreie Quartiere. Gab es bis in die 1990er Jahre primär sektorale Konzepte, wird heute zusehends ein integrierter Ansatz eingefordert.

Aber nicht nur die Ausrichtungen, sondern auch die Akteurskonstellation sowie die Akteursvielfalt haben sich verändert, was sich wiederum auf die Verfahren oder Prozesse zur Generierung von Leitbildern und Konzepten auswirkt. Damit reagieren diese strategischen Instrumente auch auf gesellschaftliche Veränderungen und Erwartungshaltungen unterschiedlicher Akteursgruppen. Als relativ neue Entwicklung zeichnet sich ab, dass der Prozess zu einer strategischen Ausrichtung und Leitbildentwicklung jenseits der öffentlichen Hand – also durch Private – angestoßen oder gar finanziert wird.

All dies wirkt sich auf den Alltag und die Arbeitsweisen in der Kommunalpolitik und -planung aus. Stadtentwicklung impliziert zusehends Komponenten eines strategischen Managements und benötigt hierfür angemessene perspektivische Ausrichtungen und Leitgedanken. Entsprechend werden im Seminar aktuelle Strategien und Handlungsansätze sowie deren Eigenlogik und Initiatoren oder Vertreter vorgestellt. Es ist auch vorgesehen, Prozessgrundlagen zu diskutieren, die vor Ort implementiert und sinnvoll eingesetzt werden können. Der Rolle von Zivilgesellschaft und Wirtschaft soll dabei eine besondere Bedeutung zugemessen werden.

Im Seminar sollen daher u.a. folgende Fragen diskutiert werden:

– Was bringen Leitbilder und Strategien für die Stadtentwicklung?
– Wie haben sich Leitbilder verändert und wie hat sich das auf das Handeln in den Verwaltungen und der Politik ausgewirkt?
– Durch wen werden Leitbilder und Strategien angestoßen?
– Wie ist mit unterschiedlichen Interessen und Handlungslogiken umzugehen?
– Wie lassen sich unterschiedliche Akteure für den Prozess gewinnen?
– Was ist bei der Entwicklung von Leitbildern und Strategien zu beachten?
– Wie setzt man Strategien und Leitbilder sinnvoll, nachvollziehbar und partnerschaftlich um?

Leitung:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann, Dr. Elke Becker, Deutsches Institut für Urbanistik

Programm mit Detailinfos/Konditionen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2013-10-07/strategien-der-stadtentwicklung-neue-leitbilder-und.html

Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus Grünflächen- und Landschaftsplanungsämtern, Stadtentwicklungs- und Stadtplanungsämtern, Umweltämtern, Gesundheitsämtern, Naturschutzbehörden, Wohnungswirtschaft sowie Ratsmitglieder

Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin
Ansprechpartnerin/Anmeldung:
Bettina Leute
Telefon: 030/39001-148
Fax: 030/39001-268
E-Mail: leute@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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