Demografischer Wandel: Wo stehen Städte und Gemeinden heute?

Seit mehr als zehn Jahren zählt der demografische Wandel zu den zentralen Themen der Kommunalpolitik. Prognosen zur künftigen Bevölkerungsentwicklung, dramatische Zahlen über die Alterung der Bevölkerung und den überproportionalen Rückgang von Erwerbsfähigen sowie die starken Bevölkerungsverluste vor allem ostdeutscher Kommunen veranlassten viele Kommunen, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Da der demografische Wandel ein Querschnittsthema ist, sind Fragen der Stadtentwicklung, der Infrastrukturplanung oder aus dem Sozialbereich ebenso relevant wie Aspekte der Wirtschaftsförderung oder die grundlegende Frage einer „demografiefesten“ Finanzplanung.

Viele dieser Handlungsfelder sind seit langem wichtige kommunale Themen, nicht nur im Kontext des demografischen Wandels. Zahlreiche Kommunen erweitern jedoch gegenwärtig den Themenzuschnitt. Teilweise erhalten Themen in der stadtinternen Diskussion durch die Verknüpfung mit dem demografischen Wandel neue Bedeutung. Das Wissen zu diesem aktuellen Thema ist jedoch nicht in allen Städten und Gemeinden verbreitet, auch wenn die jeweiligen Fragestellungen und demografischen Probleme ähnlich sind.

Ziel des Seminars ist es daher, die in Bezug auf verschiedene Aspekte des demografischen Wandels entwickelten Strategien und Handlungsansätze vorzustellen, gemeinsam zu diskutieren und Perspektiven für den weiteren Umgang mit dem demografischen Wandel zu entwickeln. Im Vordergrund stehen Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch.

Im Seminar sollen vor allem die folgenden Fragen diskutiert werden:

Zu welchen Handlungsfeldern liegen Konzepte vor? Gibt es Themen, die sich besonders zur Bearbeitung eignen? Welche Themen sind vorrangig zu bearbeiten?

Welches sind die Vor- und Nachteile eines sektoralen oder integrierten Vorgehens?

Wie lässt sich kommunale Planung „demografiefest“ machen? Welche Instrumente gibt es? Wie sieht es mit der Finanzierung aus?

Wer ist in der Verwaltung zuständig? Sind neue Organisationsstrukturen erforderlich?

Welche Akteure sind einzubeziehen, in und außerhalb der Verwaltung?

Welche Rolle spielt die Politik? Welche Rolle spielen die Bürger?

Teilnehmerkreis:
Dezernenten, Führungs- und Fachpersonal aus den zuständigen kommunalen Bereichen wie Stadtentwicklung, Stadtplanung, Jugend, Soziales, Bildung, Kultur, Wirtschaft, Wohnen, Kämmerei sowie für Ratsmitglieder
Leitung:
Dr. rer. nat. Beate Hollbach-Grömig, Dipl.-Geogr. Thomas Franke, Deutsches Institut für Urbanistik
Programmflyer/Details/Konditionen:
http://www.difu.de/sites/difu.de/files/archiv/veranstaltungen/11_demografischer_wandel.programm.pdf
Online-Anmeldung:
http://www.difu.de/webformular/demografischer-wandel-wo-stehen-staedte-und-gemeinden.html
Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 13-15
10969 Berlin
Anmeldung/Ansprechpartnerin:
Ina Kaube
Tel.: 030/39001-259
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: kaube@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

Media Contact

Sybille Wenke-Thiem idw

Weitere Informationen:

http://www.difu.de

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