Photometer untersucht Schwebstoffe in Atmosphäre

Sonne: Satellitenaufnahmen werden besser (Foto: pixelio.de, Joerg Trampert)

Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto per il Rilevamento Elettromagnetico dell'Ambiente http://irea.cnr.it hat am oberitalienischen Gardasee im Rahmen des Aerosol Robotic Network http://aeronet.gsfc.nasa.gov einen neuen Solarphotometer in Betrieb genommen. Mithilfe des im Archäologischen Areal der Grotte di Catullo installierten „Cimel“ lässt sich die optische Dichte des in der Erdatmosphäre enthaltenen Aerosols ermitteln.

Umweltparameter bewertet

Die Studie soll Aufschluss über Ursprung und Menge der in der Atmosphäre vorhandenen Schwebstoffe bringen. Bei der Herkunft wird zwischen Wüstenregionen, Weltmeeren und Verbrennungsprodukten unterschieden. Die Messungen erfolgen täglich im Abstand von 15 Minuten auf acht verschiedenen Wellenlängen.

„Der Photometer ist an einem strategischen Punkt auf der Nordspitze der Halbinsel von Sirmione posizioniert“, so Projektleiterin Calludia Giardino. So ist eine Datensammlung auf einem ausreichend breiten Gesichtsfeld möglich.

Cimel liefert eine wertvolle Ergänzung zu Photometern, die zuvor bereits in der Po-Ebene, Venedig, Modena und Ispra aufgestellt wurden. Nützlich sind die von der Erde aus gemachten Messungen auch für die Auswertung der in der gleichen Region gewonnenen Flugmessungen, da sie eine Korrektur der durch die Atmosphäre und Festpartikel verfälschten Satellitenaufnahmen erlauben.

„Dadurch wird eine genauere Bewertung der Umweltparameter dieser Gegend mögllich“, unterstreicht die italienische Wissenschaftlerin.

„Eugenio Zilioli“ wird unterstützt

Bei „Aeronet“ handelt es sich um ein von der NASA und der französischen Photons gegründetes Stationsnetz. Der neue Photometer soll auch die Tätigkeit der in Sirmione installierten Stazione Sperimentale del CNR „Eugenio Zilioli“ unterstützen.

Dort werden in Kooperation mit der Kommunalverwaltung von Sirmione Studien über die Wasserqualität des Gardasees und Sensibilisierungsprogramme für die lokale Bevölkerung durchgeführt.

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Harald Jung pressetext.redaktion

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