Erster quantitativer TSI-Test zur Diagnostik

Anders als die bisher am Markt verfügbaren TSH-Rezeptor-Antikörper-Tests (TRAK), die sowohl auf stimulierende als auch blockierende Antikörper reagieren, spürt der TSI-(Thyroidea stimulierendes Immunoglobin)-Test von Siemens ganz spezifisch nur schilddrüsenstimulierende Antikörper auf, die das wesentliche Merkmal von Morbus Basedow sind.

Diese Eigenschaft des Tests trägt entscheidend dazu bei, die Diagnose dieser Erkrankung zu unterstützen. Mit einer klinischen Sensitivität von 98,3 % und einer Spezifizität von 99,7 % ist der neue Test ein schneller, einfach anzuwendender und präziser Test für den Nachweis des Morbus Basedow.

Mit dieser Innovation erübrigen sich manuelle Präparation und lange Inkubationszeiten. Dieser automatisierte Test strafft nicht nur die Abläufe im Labor und erhöht die Effizienz, sondern liefert dem Arzt wesentlich schneller Resultate, was wiederum eine schnellere Diagnose und ein zielgerichtete Therapie ermöglicht.

Morbus Basedow ist die häufigste Form einer Schilddrüsenüberfunktion. Sie ist gekennzeichnet durch das Vorhandensein von TSI, die bei über 90 % der Patienten nachgewiesen werden können. TSI ahmt die Wirkung von TSH (Thyroidea stimulierendes Hormon) nach, was zur erhöhten Produktion von Schilddrüsenhormonen anregt.

Unbehandelt kann die Krankheit zu Fehlgeburten, einer Schädigung des Neugeborenen oder zu Augenkrankheiten führen und in Einzelfällen sogar lebensbedrohend sein. Frauen haben ein 10- bis 20-fach höheres Risiko, an Morbus Basedow zu erkranken als Männer.

Der Test ist für die Systeme IMMULITE 2000 und IMMULITE 2000 XPi verfügbar.

Siemens hat Lizenzrechte der KreLo GmbH Medical Diagnostics erworben, um diesen Test zu entwickeln.

Ansprechpartner

Eray Müller
Tel. +41 (0)585 585 844
eray.mueller@siemens.com

Leseranfragen bitte an:
Siemens Healthcare Diagnostics GmbH
Freilagerstrasse 40
8047 Zürich
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