Querschnittslähmung – Hoffnung auf Therapie
Forscher des Londoner Kings College haben querschnittsgelähmte Ratten wieder zum Laufen gebracht. Ein bakterielles Enzym namens Chondroitinase ABC bewirkt, dass durchtrennte Nervenfasern wieder wachsen und dass Steuerbefehle an die Muskulatur weitergeleitet werden können.
Für menschliche Patienten geben die Forschungsbefunde Anlass zur Hoffnung: „Die Experimente zeigen, dass es wirksame Therapien geben könnte“, sagt Lars Olson, Neurologe am Stockholmer Karolinska Institut der ZEIT. Für die fernere Zukunft dürfe man angesichts der Fortschritte „optimistischer sein“.
Dennoch bleibt „die Prognose für schwer Rückenmarksverletzte in der nahen Zukunft düster“. Nur die Kombination verschiedener Maßnahmen kann laut Olson therapeutische Erfolge bringen.
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