GfN startet Aufklärungskampagne zum Weltnierentag

Warum eine Präventionskampagne zu Nierenerkrankungen?

Die Inzidenz von Nierenerkrankungen steigt stetig, und schon jetzt belasten die Kosten für die Nierenersatztherapie die Gesundheitssysteme enorm. Über 1,5 Millionen Menschen weltweit sind Dialyse- oder Transplantationspatienten. Um dieser Zahl Einhalt zu gebieten, sind Präventionsmaßnahmen dringend erforderlich. Auch Folgekomplikationen könnten durch Früherkennung vermieden werden, denn Nierenerkrankungen gelten als „Krankheits-Multiplikatoren“ und sind oft mit Diabetes und Hypertonie vergesellschaftet. Darüber hinaus ziehen sie häufig kardiovaskuläre Ereignisse (Herzinfarkt, Schlaganfall) nach sich. Der „Nieren-Check“ gibt nicht nur Auskunft über die Nierenfunktion per se, sondern stellt darüber hinaus ein frühes „Diagnosefenster“ für den Gefäßstatus der Patienten dar. Dieses Diagnosefenster ermöglicht eine Erkennung und Intervention, bevor ernsthafte Erkrankungen wie Herzinfarkt, plötzlicher Herztod oder Gefäßerkrankungen eintreten können. Wie wichtig das ist, dokumentieren die Prognosen der Gesundheitsökonomen: Bis zum Jahr 2015 werden 36 Millionen Todesfälle auf das Konto chronischer Nierenerkrankungen und den daraus resultierenden kardiovaskulären Erkrankungen gegangen sein.

Die Vorsorge ist einfach und generiert keine Extra-Kosten für den Patienten
Der „Nieren-Check“ erfolgt beim Hausarzt durch eine einfache Urin- und (bei Bedarf) Blutuntersuchung. Dieser Check ist im Leistungspaket der gesetzlichen Krankenkassen enthalten, beispielsweise in der zweijährlichen „Check-up-35“-Untersuchung, er ist KEINE „IGEL-Leistung“, der Patient muss nichts dazu bezahlen. Trotzdem wird der Test häufig vernachlässigt. Unsere Aktion zum Weltnierentag soll das Bewusstsein dafür schärfen – wir möchten, dass das große Potenzial, das in der Vorsorge von Nierenerkranken liegt, ausgeschöpft wird.

Wie Sie die Aktion unterstützen können

Wir möchten Sie bitten, unsere Aktion medial zu begleiten. Für Interviews steht Ihnen der Pressesprecher, Prof. Jan Galle, gern zur Verfügung. Hintergrundinformationen erhalten Sie auf unserer Internetseite www.nierengesellschaft.de, oder Sie wenden sich direkt an unsere Pressestelle.

Auf der Homepage steht der Flyer als Download zur Verfügung, gern senden wir Ihnen auch Print-Exemplare zu.

Kontaktadresse
Pressestelle GFN
albersconcept
Dr. Bettina Albers
Zöllnerstrasee 23
99423 Weimar
Tel. 03643/ 770135

Media Contact

Dr. Bettina Albers idw

Weitere Informationen:

http://www.nierengesellschaft.de

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