Sicherere Sedierung für den Dentalbereich entwickelt

Midazolam mit zwei lokalen Anästhetika kombiniert

Wissenschaftler der University of Newcastle upon Tyne haben eine sicherere Sedierungsalternative zur Vollnarkose entwickelt. Das neue Verfahren kombiniert das Sedativ Midazolam mit zwei lokalen Anästhetika. Tests zeigten, dass das diese Kombination in 93 Prozent der Fälle erfolgreich war. An der Erprobung in der Queensway Anxiety Management Clinic nahmen mehr als 600 Kinder mit extremen Dentalproblemen teil, die sonst im Krankenhaus unter Vollnarkose behandelt worden wären. Die Kinder, deren Zustand oder Angstgefühle eine lokale Betäubung unmöglich machten, verspürten während der Sedation laut BBC keine Schmerzen. Die Details der Studie wurden in dem Fachmagazin Anaesthesia veröffentlicht.

Obwohl die Kinder während der Behandlung bei Bewusstsein blieben, konnten sie sich danach nicht an nichts erinnern. Es wurden nicht nur die Risiken einer Vollnarkose vermieden. Auch die Sedierung erfolgte in einem Behandlungsstuhl. Das Team testete drei neue Sedierungsverfahren an Kindern, die an die Queensway Anxiety Management Clinic verwiesen worden waren. In jener Gruppe, die eine Kombination von Stickoxid, Sevoflurane und einer Midazolam-Injektion erhalten hatten, schlossen 249 von 267 Kindern die Behandlung erfolgreich ab. Der Entwickler des Verfahrens, Paul Averley, erklärte, dass man gezeigt habe, dass die Sedierung mit einem intravenös verabreichten Wirkstoff und inhalierten Wirkstoffen gute Ergebnisse erzielte und zu keinen Nebenwirkungen führte.

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Michaela Monschein pressetext.austria

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