Mobiles Intensivbett für die Erstversorgung von Risikoneugeborenen im Perinatalzentrum

In Deutschland sind jährlich ungefähr acht Prozent der geborenen Kinder Frühgeborene. Allein am Frankfurter Universitätsklinikum kommen im Jahr durchschnittlich 140 Kinder zu früh zur Welt. Abhängig davon, in welcher Schwangerschaftswoche sie geboren werden, sind diese Kinder besonderen Gesundheitsrisiken ausgesetzt.

Das Perinatalzentrum des Klinikums der J.W. Goethe-Universität Frankfurt als Zentrum mit der höchsten Versorgungsstufe (Level I) für Frühgeburten ist das größte im Rhein-Main-Gebiet. „Hessen braucht circa drei bis fünf derartige hochausgestattete Zentren zur Versorgung von Risikoneugeborenen“, so Prof. Dr. Dr. Manfred Kaufmann, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Frankfurter Universitätsklinikums.

Frühgeburten, Kinder mit Fehlbildungen oder Kinder mit schweren Erkrankungen der Mutter benötigen wegen der begleitenden Risiken eine besondere Betreuung. „Damit die medizinische Hilfe von der ersten Lebensminute an optimal angeboten werden kann, stellt das mobile Intensivbett eine wertvolle technische Ergänzung zum Know-How von Frauen- und Kinderärzten dar“, sind sich Prof. Dr. Frank Louwen, Leiter des Schwerpunktes Geburtshilfe und Pränatalmedizin der Frauenklinik, und Privatdozent Dr. Rolf Schlößer, Leiter des Schwerpunktes Neonatologie der Kinderklinik des Frankfurter Universitätsklinikums, einig. „Dieses Bett verfügt über optimale technische Voraussetzung zur Betreuung sehr früh geborener Kinder.

So können auch besonders schwierige Fälle intensiv betreut werden“, freut sich Prof. Dr. Kaufmann. Das Bett ist mit einem Monitor zur Überwachung lebenswichtiger Funktionen des Neugeborenen, sowie einem Beatmungsgerät und einer Wärmetherapielampe ausgestattet und kann sowohl im Kreißsaal, als auch im Operationssaal oder auf der neonatologischen Intensivstation eingesetzt werden.

Übergeben wurde das Intensivbett am Mittwoch, den 5. März vom Vorsitzenden der Kinderhilfestiftung e.V., Dr. Dieter W. F. Hofmann. Die Kinderhilfestiftung e.V. ist eine Initiative engagierter Bürger und Unternehmer des Rhein-Main-Gebietes und wurde bereits vor 26 Jahren gegründet. Durch die Initiierung und Förderung von bislang über 300 Projekten hilft sie chronisch kranken, geistig und körperlich behinderten sowie misshandelten Kindern.

Für weitere Informationen:

Prof. Dr. Manfred Kaufmann
Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
Fon (0 69) 63 01 – 51 15
Fax (0 69) 63 01 – 47 17
E-Mail M.Kaufmann@em.uni-frankfurt.de
Internet www.kgu.de/zfg
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
Fon (0 69) 63 01 – 77 64
Fax (0 69) 63 01 – 8 32 22
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