Forschungsarbeit australischer Wissenschaftler könnte Lecks in Ölpipelines verhindern

Inhaber von Pipelines geben momentan Millionen von Dollar für Korrosionshemmer und Biozide aus, um die mögliche Korrosion im Inneren von Pipelines zu bekämpfen. Doch gelegentlich reichen selbst die größten Bemühungen nicht aus, und ein Pipelinebruch ist die Folge. Eine Unterbrechung der Ölzufuhr sowie erhebliche materielle Schäden sind die Konsequenz, ganz abgesehen von der gravierenden Kontaminierung großer Areale oft unberührter Natur.

Ein Großteil der Pipeline-Korrosion wird von Mikroben verursacht. Wenn wir dem Einfluss dieser Mikroben entgegenwirken könnten, wären wir in der Lage, vorprogrammiert Ölkatastrophen zu verhindern“, so Lex Edmond, Leiter des Projekts am Monash Centre for Advanced Materials Technology. Das Forscherteam untersucht hierzu in enger Zusammenarbeit mit der Industrie eine Gruppe von Verbindungen, die Furanone genannt werden. Ursprünglich wurden diese Verbindungen als Mittel entwickelt, um die Bildung bakterieller Biofilme zu stoppen bzw. zu verhindern. Bisherige Ergebnisse der Untersuchungen deuten nun darauf hin, dass die Furanone auch einen besseren Korrosionsschutz bieten können, der gleichzeitig günstiger ist als traditionelle Anti-Korrosionsbehandlungen.

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