Miniatur-Parallelgreifer wiegt nur 26 g

Der Greifer mit einem Außendurchmesser von nur 20 mm besteht aus rostfreiem Edelstahl und weist am Anschlussflansch die passende Kontur für das Miniaturwechselsystem MWS 20 auf. Daher kann er ohne weitere Adapterplatten direkt an den roboterseitigen Kopf des MWS angeschlossen werden, von dem er über zwei Direktanschlüsse schlauchlos mit Druckluft versorgt wird.

Zwei horizontale Kolbenräume sorgen bei dem Minigreifer für den Antrieb der Backen in Richtung der Greifkraft, die maximal 5 N betragen kann. Sie machen damit eine mechanische Umlenkung mit ihren unvermeidlichen Reibungsverlusten überflüssig. Die Backenführung erfolgt über spielarme, leichtgängige Zylinderstifte, der Hub beträgt 1 mm pro Greiferfinger.

Die Greiferbacken werden über ein spezielles Ringsystem mechanisch synchronisiert. Auf diese Zwangskopplung kann aber verzichtet werden, so dass ein nicht synchronisierter Betrieb möglich wird, bei dem zum Beispiel einer der beiden Finger fest stehen kann.

Optischer Sensor erfasst Greiffingerposition

Zur Erfassung der Greiffingerposition wurde eine stufenlose Abfrage entwickelt. Bei ihr erfasst ein optischer Sensor, der aber im Wechselkopf statt im Greifer sitzt, die Bewegungen der Greiferbacken und erspart damit die Durchführung des Signals vom Greifer zum Kopf. Der MWPG 20 weist überdies eine zentrale Greiferdurchgangsbohrung mit einem Durchmesser von 7 mm auf, die zum Beispiel für die Teilezuführung, die Überwachung mit Bildverarbeitungssystemen oder für die Laserbearbeitung genutzt werden kann.

Mit seinen vielfältigen Funktionen und der Wiederholgenauigkeit von ±5 µm eignet sich der Parallelgreifer nach Herstellerangaben für den Einsatz in vielen Anwendungsbereichen, zum Beispiel bei der Mikromontage, in der Optik- und Elektronikfertigung oder überall dort, wo Vakuumgreifer bei gewölbten oder unebenen Oberflächen an ihre Grenzen stoßen.

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Rüdiger Kroh MM MaschinenMarkt

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