Polymeres Abschreckmittel ersetzt niedrigviskoses Härteöl

Anwendungen werden vor allem bei Abkühlprozessen gesehen, bei denen besonders hohe Anforderungen an den Arbeitsschutz gelten. Das neue Abschreckmittel ist nicht brennbar und ist frei von Bakteriziden.

Das polymere Abschreckmittel erlaubt in Abhängigkeit von seiner Konzentration eine unterschiedliche Abkühlcharakteristik, die laut Fuchs optimal auf jeden Werkstoff angepasst werden kann. Die Abkühlintensität von reinem Wasser werde so abgemildert und gleichzeitig eine gesteuerte Wärmeabfuhr vom Werkstück erzielt. „Der Einsatz von synthetischen Fuchs-Hochleistungshärteölen wie Thermisol QZS 150 eröffnet dem Anwender die Möglichkeit, den Abkühlprozess nicht nur werkstoffkundlich, sondern auch fertigungstechnisch zu optimieren“, so Carmen Freiler, Leiterin Produktmanagement Kühlschmierstoffe bei Fuchs.

Das synthetische Medium ist insbesondere zum Abschrecken in offenen Bädern geeignet: zum Beispiel zur Behandlung von unlegierten und niedriglegierten Stählen, Vergüten von Schmiedeteilen und Halbzeugen. Es sei wesentlich verdampfungsärmer als ein äquiviskoses Hochleistungshärteöl auf Mineralölbasis. Diese Eigenschaft trägt laut Fuchs wesentlich dazu bei, dass sich die Belastungen für Umwelt und Arbeitsplatz drastisch reduzieren.

Der biologisch schnell abbaubare Schmierstoff steht auf der „Positivliste“ der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR). Damit wird der Einsatz des Produkts im Rahmen des Markteinführungsprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums finanziell gefördert.

Der Anwendungstemperaturbereich des Härte- und Anlassöls liegt bei 60 bis 260 °C, der Flammpunkt bei 317 °C. Kennzeichnend für das Produkt Thermisol QHY 150 sei eine schroffe Abschreckwirkung sowie extrem kurze Dampfhautphase. Dadurch würden gleichmäßige, verzugsfreie Ergebnisse ermöglicht.

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Josef-Martin Kraus MM MaschinenMarkt

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