Wissenschaftler behaupten: Sahara wird grüner

Satellitenbilder zeigen das Ende der Dürre

Ein internationales Wissenschaftlerteam hat nach der Auswertung von Satellitenbildern festgestellt, dass die Trockengebiete im Saharagebiet kleiner geworden sind. Das berichtet BBC-Online. Die erfreulichen Nachrichten gelten insbesondere für Staaten entlang eines breiten Gürtels durch die Wüste, der sich von Mauretanien bis hin nach Eritrea erstreckt.

Verantwortlich für die zunehmende Vegetation ist nach Angaben des Wissenschaftsmagazins New Scientist eine höhere Niederschlagsrate. Aber auch südlich der Sahara soll die Niederschlagsmenge zugenommen haben. Vor 20 Jahren verwandelten Dürreperioden den nördlichen Teil des Staates Burkina Faso in Wüste. In der Zwischenzeit soll auch dort wieder, nach Niederschlägen, neue Vegetation entstanden sein, berichten die Forscher.

Die Untersuchungen wurden von holländischen, deutschen und amerikanischen Hilfsorganisationen geführt. Diese wollen ihre Ergebnisse den Ministern von Burkina Faso präsentieren. Ähnlich positive Neuigkeiten werden auch aus dem südlichen Mauretanien, Nordwest Niger, Zentral-Tschad und aus Teilen Sudans und Eritreas gemeldet. Die Hilfsorganisationen geben auch an, dass in vielen Gebieten, wo Geld in den Schutz des Bodens und Wassers investiert wurde, die Situation besser geworden sei. Als erfolgreiche Strategie zur besseren Nutzung des Bodens wurde das so genannte „contour bunding“ eingeführt. Dabei werden Anbauflächen mit Steinen umfasst, so dass die wertvolle Humusschicht bei Regen nicht einfach weggeschwemmt wird. Mit dieser Methode konnten in den vergangenen Jahren tausende Hektar Landfläche gewonnen werden, auch in Gegenden, wo vorher fast nichts wuchs.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pte.online

Weitere Informationen:

http://news.bbc.co.uk

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Für kostengünstigere, nachhaltigere Akkus

Ultraniedrig konzentrierter Elektrolyt für Lithium-Ionen-Batterien Lithium-Salze machen Akkumulatoren leistungsfähig, aber teuer. Ein ultraniedrig konzentrierter Elektrolyt auf Basis des Lithium-Salzes LiDFOB könnte eine kostengünstige und dabei nachhaltigere Alternative sein. Zellen mit…

Partner & Förderer