Mitdenkendes Haus – bald Realität

Sie helfen stets die richtige Temperatur herzustellen, wobei sie natürlich darauf achten würden, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Sie würden helfen Strom zu sparen, indem sie in nicht genutzten Räumen automatisch das Licht ausschalten oder die Heizung zurück regeln. Verlässt man das jeweilige Gebäude und hat vergessen etwas abzuschalten oder zu zumachen, warnt es sofort selbständig. Und sollte prinzipiell etwas schief gehen während einer Abwesenheit (Einbruch, Feuer, Wassereinbruch, Heizungsstörung usw.), würde sie automatisch sofort per SMS die Besitzer oder Betreiber informieren. Utopie? Von wegen!

Das Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gGmbH (IMMS) ist Partner in dem im Mai 2007 gestarteten Wachstumskern „Customer Bautronic System (CBS)“. Dieser regionale Wachstumskern, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), beschäftigt sich mit der Nutzungsoptimierung der Technologien, die bereits heute bei intelligenten Häusern zum Einsatz kommen. Als intelligentes Haus, werden jene bezeichnet, die über eine sogenannte intelligente, interne Haussteuerung verfügen. Dabei ist die Haussteuerung ein Computer, welcher mit sämtlichen elektrischen Geräten und Haustechnik-Modulen (Schalter, Lampen, Jalousien, Lüfter, Heizkörper-Ventile, Pumpen, Thermostate usw.) über winzige Sensoren und Bewegungsmelder verbunden ist. Diese jeweilige Verbindung wird als Haus-Bus bezeichnet. Dieser Bus ist entweder ein Kabel, welches durch das gesamte Haus führt und an den entsprechenden Geräten angeschlossen ist oder die Kommunikation zwischen Computer und dem jeweiligen Haustechnikgerät funktioniert als drahtlose Funkverbindung.

Die Forschungsschwerpunkte, welche im Wachstumskern durch die IMMS gGmbH bearbeitet werden, unterteilen sich in zwei Bereiche. Einerseits wird das Institut ein einheitliches, modulares, universell einsetzbares und vernetztes Sensorsystem konzipieren und entwi-ckeln, welches den Haus-Bus über einheitliche Schnittstellen mit der Bedieneinheit zur Steuerung der individuellen Hausmerkmale verbindet. Haupteigenschaften der Multisensorplattform werden dabei Miniaturisierung, Langzeitstabilität und Energieeffizienz sein. Das zweite Spannungsfeld ist die Bedienbarkeit für den jeweiligen Nutzer selbst. Diese soll radikal vereinfacht werden und die unterschiedlichen und eigenen Individualitäten der entsprechenden Nutzer berücksichtigen. Dabei stehen die Anforderungen der heutigen Zeit bezogen auf Kostenminimierung, Verringerung des CO2 Ausstoßes, Energieeffizienz, Erhöhung der Wirtschaftlichkeit etc. im Vordergrund.

Noch ist es so, dass die Kosten für die zusätzlichen Ausstattungsmerkmale für „intelligente Häuser“ enorm und für private und öffentliche Bauherren fast unerschwinglich sind. Deshalb ist eins der zentralen Anliegen des Wachstumskern, die zu entwickelnde Technologie so zu gestalten, dass sie mit einem gewöhnlichem Bau-Budget vereinbar sind und zukünftigen Hausbesitzern und -betreibern sofortigen Nutzen nach der Übernahme bringen.

Prototyp-Räume für so ein intelligentes Haus werden durch den Wachstumskern „CBS“ im Frühjahr 2008 realisiert sein.

Ansprechpartner:

Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gGmbH
Ulrike Rommel
PR/Marketing
Ehrenbergstr. 27
D-98693 Ilmenau
Tel: +49 (3677) 69-5513
Fax: +49 (3677) 69-5515
E-Mail: ulrike.rommel@imms.de

Media Contact

Ulrike Rommel IMMS

Weitere Informationen:

http://www.imms.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ein Herz so groß wie ein Stecknadelkopf

Uni Osnabrück untersucht Herzklappen von Fruchtfliegen… Gerade einmal zweieinhalb Millimeter messen die Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster), an denen die Arbeitsgruppe der Zoologie und Entwicklungsbiologie der Uni Osnabrück forscht. Für die Untersuchung…

Waldinventur per Drohne und KI

Im Kampf gegen den Klimawandel sind Mangroven wichtige Verbündete; sie speichern bis zu fünfmal mehr Treibhausgase als andere Bäume. Dank einer von Forschenden aus Mitgliedseinrichtungen der U Bremen Research Alliance…

Beschichtungsverfahren der Zukunft

LZH und Cutting Edge Coatings auf der Optatec… Auf der Optatec 2024 zeigen das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und die Cutting Edge Coatings GmbH (CEC) neue Möglichkeiten der Beschichtungsverfahren…

Partner & Förderer