Weltweiter PC-Markt wächst 2004 über den Erwartungen
Abflauen des Booms für 2005 prognostiziert
Der weltweite PC-Markt wird im Jahr 2004 stärker wachsen als erwartet. Besonders die unerwartet hohe Nachfrage aus den Unternehmen hat dazu geführt, dass das Marktforschungsinstitut IDC seine Wachstumsprognose von ursprünglich 13,5 Prozent auf 14,2 Prozent anhob. Insgesamt sollen nach den Berechnungen der Marktforscher in diesem Jahr rund 176,5 Mio. PCs abgesetzt werden.
Das abgelaufene zweite Quartal war mit einem Wachstum von 17,2 Prozent das stärkste Quartal seit 1999. Allerdings kann die laufende zweite Hälfte 2004 nur noch mit einem Wachstum von neun Prozent aufwarten, nachdem der weltweite PC-Markt im Vorjahreszeitraum noch um 20 Prozent gewachsen war. Außerdem senkte IDC seine Wachstumsprognose für das kommende Jahr um 0,2 Prozentpunkte auf 10,5 Prozent. In den kommenden Jahren soll das Wachstum dann sogar in den einstelligen Prozentbereich abrutschen. Schuld daran ist vor allem ein Rückgang der Nachfrage im Privatkundenbereich.
Während laut IDC der PC-Absatz in Westeuropa und Asien im Laufe dieses Jahres noch boomt, hat der US-Markt bereits einen höheren Grad an Sättigung erreicht und verpasste die Vorhersagen der Marktforscher. In den kommenden Monaten bleibt die Unternehmensnachfrage in den USA zwar weiterhin stark, aber der Markt im Privatkundenbereich wird gegenüber den Vorjahreswerten einbrechen. Das starke Wachstum auf dem europäischen PC-Markt soll dagegen vorerst weiter anhalten, da die Erholung des Marktes zusätzlich durch den starken Eurokurs gestützt wird.
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