Volle Lager lassen Chippreise purzeln
Halbleiter-Bestand in Q2 bei 829 Mio. Dollar weltweit
Die hohen Lagerbestände werden für einen Verfall der durchschnittlichen Chippreise sorgen. Bis Mitte des kommenden Jahres sollen die Preise für Halbleiterprodukte pro Quartal um ein bis drei Prozent nachgeben, berichtet das asiatische Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf den iSupply-Vizepräsidenten Dale Ford. Diese Entwicklung drücke vor allem auf die Profite der Chiphersteller, so Ford.
Der Preisverfall hat laut DigiTimes bereits im vergangenen zweiten Quartal begonnen und wird sich weiter verschärfen, da die Chiphersteller noch immer mehr produzieren, als nachgefragt wird. Unter allen Chipprodukten sind DRAMs und Flash-Artikel am meisten betroffen. Die stetige Zunahme der Lagerbestände in den vergangenen zwei Quartalen folgt auf Versorgungslücken im letzten Quartal des Vorjahres.
Im abgelaufenen zweiten Quartal dieses Jahres belief sich der Wert der Lagerbestände im Chipbereich auf 829 Mio. Dollar weltweit. Im Quartal davor hatte dieser Wert noch zwölf Mio. Dollar betragen. Laut iSupply wird auch das Wachstum auf dem Halbleitermarkt im zweiten Halbjahr 2004 zurückgehen. Hauptgrund für das langsamere Wachstum sind neben den niedrigeren Preisen der Handy- und Notebookmarkt, deren Wachstum und damit einhergehend die Chipnachfrage ebenfalls zurückgehen werden.
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