Internetzugang via Satellit
Constellation vernetzt DSL-arme Regionen
Ein neuer Satelliten-basierter Breitbanddienst ist heute, offiziell auf der CeBIT in Hannover gestartet. „Constellation“ kombiniert VDSL-Technologie (very high Bitrate DSL) von Infineon Technologies, das Zwei-Wege-System von ZyXEL und Satelliten von Eutelsat. Mit dieser Lösung können nun auch große Gebäude, wie Bürokomplexe, Wohnblocks, Hotels und Krankenhäuser abseits terrestrischer Breitbandleistungen mit einem schnellen Internetzugang versorgt werden.
Für den Zwei-Wege-Satellitenzugang nutzt Constellation das D-Star-System von Eutelsat. Dieses System besteht aus einer Satellitenantenne mit Sende/Empfangskonverter und einem Satellitenmodem. Die Daten werden mit der Satellitenschüssel empfangen und anschließend via Switches und Modems über das Telefonnetz an angeschlossene Büros verteilt. Der Rückkanal wird ebenfalls über den Satelliten und das Pariser Eutelsat Network-Center geführt.
Gedacht ist der Satelliten-basierte Breitbanddienst vor allem für Geschäfts- oder Wohnhäuser, bei denen aufgrund ihrer exponierten Lage die Installation neuer Infrastrukturen zu hohe Kosten verursachen würde. Laut dem Service-Dienstleister im Bereich Satellitentechnik STG Kommunikation haben derzeit in Westeuropa und den neuen EU-Beitrittsländern etwa 16 Mio. kleine und mittlere Unternehmen ihren Sitz abseits terrestrischer Breitband-Infrastruktur. Die für Constellation eingesetzten Satelliten haben eine Reichweite, die sich von Europa, Nordafrika bis zum Nahen Osten erstreckt.
In Deutschland wird die neue Lösung von STG Kommunikation vertrieben. STG bietet das D-Star-System entweder als Internetzugang oder als Komplettservice inklusive VDSL-System. Die Kosten für die Hardware (Sat-Antenne, DVB-Modem) einschließlich Standard-Installation betragen etwa 2.800 Euro Netto.
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