Neues Synchronisationskonzept für Industrieanlagen

Die Solarfabrik des Unternehmers Georg Salvamoser: Hier werden die Photovoltaikmodule im industriellen Maßstab hergestellt.


Modulare Anlagenhauptuhr Siclock sorgt für Sicherheit bei InfraLeuna

Die modulare Anlagenhauptuhr Siclock des Siemens-Bereichs Industrial Solutions and Services (I&S) synchronisiert räumlich verteilte Anlagen und Produktionsabläufe auf die Mikrosekunde genau. Erreicht wird dies durch die rechnerische Kompensation der Signallaufzeiten in den Datenkabeln. Von einzelnen PC bis hin zur Großanlage mit mehrfach redundanten, hochsicheren Zeitverteilungsstrukturen lässt sich praktisch jede Synchronisations-aufgabe individuell lösen. Die Genauigkeit des Zeitstempels erleichtert die Fehlersuche und -behebung. Im Industriepark Leuna, einem der größten in Deutschland, unterstützt Siclock die störungsfreie Energieversorgung.

Fehler in Anlagen lassen sich kostengünstiger und schneller lokalisieren, wenn die Uhren in den einzelnen Steuerungen und Rechnern synchron laufen. Besonders wichtig ist dies bei der Überwachung von elektrischen Anlagen wie Lastverteilern, Generatoren und Trafostationen oder bei der Protokollierung chemischer Prozesse. Hier kann die gesamte Anlage von einer einzelnen oder redundant eingesetzten Hauptuhr Siclock TM synchronisiert werden. Die Zentraluhr hat zwei parametrierbare Eingänge für den Anschluss einer DCF-77- oder GPS-Funkuhr.

Ein patentiertes Parametrierverfahren gestattet die Einstellung der Betriebsdaten per Dialog beispielsweise über eine Folientastatur, ein LC-Display oder einen PC. Innerhalb weniger Minuten können ohne zusätzlichen Programmieraufwand oder zusätzliche Hardware sowohl Siemens-Geräte angesprochen als auch Synchronisations-telegramme an Fremdsysteme mit nicht genormter Telegrammstruktur angepasst werden. Bei großen oder weit verteilten Anlagen synchronisiert die Siclock-Hauptuhr eventuell erforderliche weitere Hauptuhren einzelner Anlagenteile. Siclock verteilt die elektrischen oder optischen Zeitsignale sowohl über LAN (Local Area Network) als auch über serielle asynchrone Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.

In einem der größten deutschen Chemie-Industrieparks sorgt Siclock für die richtige Synchronisation der Energieverteilung. Die InfraLeuna Infrastruktur und Service GmbH betreibt die Infrastruktureinrichtungen am Standort Leuna, stellt Energie und Wasser bereit und übernimmt die Abwasserentsorgung in einer zentralen Aufbereitungs-anlage. Moderne Netze versorgen die angesiedelten Unternehmen mit Strom, Dampf, Gas, Kondensat, Heißwasser und Druckluft. Elektrizität wird in verschiedenen Spannungs-ebenen bereitgestellt und in den Trafo-Unterstationen mittels Störschreiber auf Einhaltung der Netzqualität überwacht. Diese Störschreiber protokollieren Netz–störungen im Millisekundenbereich und bekommen ihr Zeitsignal zentral von der Siclock-Hauptuhr. Durch Auswerten der Protokolle in der Hauptwarte lassen sich anhand der genauen Zeitstempel Störquellen besser lokalisieren und schneller beseitigen.

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