Superchip-Prototyp kommt Ende 2005
US-Computerhersteller IBM forscht zusammen mit der University of Texas an einem Hochleistungsmikroprozessor, der die Welt der Computer auf den Kopf stellen könnte. Mit Hilfe der an der University of Texas entwickelten TRIPS-Architektur (Tera-op Reliable Intelligently adaptive Processing System) soll bis 2010 ein zehn GHz-Chip geschaffen werden, mit dem mehr als eine Bio. Rechenoperationen pro Sekunde durchgeführt werden können. Dies gab das Unternehmen in der Nacht auf heute bekannt.
Bahnbrechend an der TRIPS-Architektur ist die blockorientierte Ausführung von Rechenoperationen, die es erlaubt eine große Anzahl von Arbeitsschritten gleichzeitig durchzuführen. 30 Monate wird ein Team von IBM-Entwicklern zusammen mit einer Forschungsgruppe der University of Texas an der Entwicklung eines Prototypen mit vier Prozessorkernen arbeiten. Jeder dieser Kerne soll 16 Rechenoperationen pro Takt durchführen können. Der Chip selbst wird 250 Mio. Transistoren Platz bieten und mit etwa 500 MHz arbeiten.
Gelingt es, den Prototypen herzustellen, kann der zehn GHz-Chip in Angriff genommen werden. Dafür, dass man mit dem lieben Geld keine Not hat, sorgt die amerikanische Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA). Sie steckt laut Angaben des Unternehmens 11,1 Mio. Dollar in die Entwicklung des TRIPS-Chips.
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