Ländlicher Raum: Die FHWS fördert mobile 3D-Vermessung für kleinere und mittlere Unternehmen

Vermessung mit fliegenden Kamerasystemen ist nur eine der im Projekt MV-3D4KMU behandelten Methoden der mobilen 3D-Vermessung Foto FHWS / Brunn

Der Studienbereich Geo der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS), Fakultät für Kunststofftechnik und Vermessung, wird die Entwicklung des ländlichen Raumes in Bayern im Themenbereich der 3D-Vermessung durch Förderungen des Europäischen Sozialfonds für Deutschland, der Virtuellen Hochschule Bayern und des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration im Rahmen eines neuen Drittmittelprojekts unterstützen.

Das Projekt „Mobile 3D-Vermessung für kleine und mittlere Unternehmen (MV‐3D4KMU)“ richtet sich an Firmen und deren Mitarbeiter im Umfeld der mobilen Vermessung. Dazu gehören sowohl die vermessungstechnischen Ingenieurbüros als Datenerfasser, Unternehmen für die Datenweiterverarbeitung (GIS‐ und CAD‐Dienstleister), als auch Vertreter der Anwendung.

In den Unternehmen werden die Unternehmensführungen auf einer konzeptionellen Ebene angesprochen. Für interessierte Mitarbeiter wird detailliertes Material erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden.

Dieses bezieht sich auf alle Unternehmenstypen der Zielgruppe. Aktuell sei, so Professor Dr. Ansgar Brunn, die Vernetzung zwischen Erfassung, Datenmanagement und Anwendung für diesen zukunftsweisenden Tätigkeitsbereich sehr wichtig für die Weiterentwicklung der Branche.

Die Reintegration von Vermessern und Geoinformatikern, die zurzeit ohne Beschäftigungsverhältnis sind oder familienbedingte Auszeiten haben, ist durch sein Online‐Angebot ein besonderes Anliegen des Projekts, um diesen Personenkreis wieder an aktuelle Fragestellungen des Fachgebiets heranzuführen und sie gleichzeitig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Für den Projektantrag hatte die FHWS ein Konsortium von elf Unternehmen aus Bayern unter der Federführung der FHWS initiiert. Gemeinsam will die Gruppe in den nächsten zwei Jahren Konzepte zur Stärkung der Beschäftigung in den strukturschwachen Regionen Bayerns und zur Weiterqualifikation beitragen. „Methodisch verfolgt das Projekt das Blended-Networking, eine Kombination von Online- und Präsenzangeboten in der Wissensvermittlung und Netzwerkbildung“, so Professor Dr. Ansgar Brunn, der Projektleiter.

Das Konsortium ist offen für weitere bayerische kleine und mittelständische Unternehmen, die innerhalb der Fördergebietskulisse des ESF liegen.

http://www.fhws.de
http://esf.vhb.org
Projektleiter Prof. Dr. Ansgar Brunn, ansgar.brunn@fhws.de

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Katja Klein M.A. idw - Informationsdienst Wissenschaft

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