BGR kartiert Untergrund der Elbmündung

Die erfassten Daten dienen als Grundlage für das Monitoring der Salz-/Süßwassergrenze entlang der Elbe. Zudem könnten sie bei der geplanten Elbvertiefung wichtig werden.

Die von der BGR angewandten hubschrauberelektromagnetischen (HEM) Untersuchungen bieten ein großes Potential für die flächendeckende Kartierung der Sedimente der ersten hundert Meter des Untergrundes. Sie sind für Fragestellungen zum Grundwasser von großer Bedeutung, da die Verteilung sandiger und tonhaltiger Sedimente, sowie Versalzungszonen und Süßwasserbereiche in bis zu 150 Meter Tiefe ermittelt werden können.

Von 2008 bis 2010 wurden von der BGR aerogeophysikalische Erkundungen zum Thema Salz-/Süßwasser im Bereich der deutschen Nordseeküste durchgeführt. Die Auswertung der Daten entlang der Elbmündung steht kurz von dem Abschluss. Es konnten die grundwasserführenden Schichten sowie mögliche Versalzungszonen kartiert werden.

Desweiteren können die Ergebnisse der HEM zur Klärung beitragen, ob und wie eine Erhöhung des Wasserstands in der Elbmündung das Eindringen von Brackwasser in die Süßwasserleiter nach sich ziehen würde.

Die bei den Messflügen gewonnenen Daten stehen nach der Auswertung über das Fachinformationssystem Geophysik des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik (LIAG) öffentlich zur Verfügung.

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