Solarthemen-Umfrage: Solarstrom-Branche setzt auf Export

Ihre Wachstumserwartungen für den heimischen Markt haben die deutschen Photovoltaik-Manager deutlich zurückgenommen. Dies ist ein Ergebnis der jüngsten Umfrage des Infodienstes Solarthemen unter Entscheidern in der Solarstrom-Industrie. Mehr als die Hälfte von ihnen erwartet ein jährliches Wachstum zwischen 10 und 20 Prozent im Mittel der kommenden fünf Jahre. Bei der Vorjahres-Umfrage hatten auf die gleiche Frage zwei Drittel der Experten das durchschnittliche Wachstum auf 20 bis 40 Prozent taxiert. Allein im Jahr 2004 war der Markt nach Zahlen der Branchenverbände um 120 bis 140 Prozent gewachsen. Inzwischen begrenzt ein weltweiter Engpass beim Ausgangsprodukt Solarsilizium ein schnelleres Wachstum. Dennoch wird die Deutsche Phootvoltaik-Industrie ihre Produktionskapzitäten im Laufe des Jahres 2005 gegenüber dem Vorjahr verdoppeln.

Schon innerhalb der kommenden fünf Jahre würden die Exporte dieser Industrie schneller wachsen als der heimische Markt, erwartet mehr als die Hälfte der befragten Manager laut der Solarthemen-Umfrage. Dass die Unternehmen im Export zulegen, erscheint allerdings strategisch auch dringend notwendig. Denn bisher liegt der Exportanteil bei den meisten Modulherstellern deutlich unter zehn Prozent.

„Aus den Antworten spricht auch eine gewisse Verunsicherung, wie es mit der Photovoltaik-Förderung nach einem möglichen Regierungswechsel im Herbst weiter gehen wird“, bewertet Solarthemen-Herausgeber Guido Bröer die Ergebnisse. Die Opposition habe sich bisher in diesem Punkt nicht festgelegt.

An der Solarthemen-Umfrage beteiligten sich 80 Prozent aller Unternehmen, die in Deutschland Solarzellen, -module, Siliziumscheiben und Photovoltaik-Wechselrichter herstellen.

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Guido Bröer Redaktion Solarthemen/Solarboule

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