"Beyond Petroleum": BP auf dem Weg in eine grüne Zukunft
Britischer Mineralölriese will weg vom schmutzigen Image der Ölindustrie
Der britische Ölkonzern BP befindet sich im Wandel: Ölkatastrophen, Golfkonflikt und Treibhauseffekt haben die Macher des erfolgreichen Weltmarkt-Platzhirsches aufgeschreckt. Man will weg vom Image des schmuddeligen Ölproduzenten hin zum Energiekomplettanbieter, gewürzt mit einem hohen Anteil regenerativer Energien.
Die BP-Tochter „BP Solar“ hat schon jetzt sowohl in Europa, als auch in den USA einen beachtlichen Marktanteil und man arbeitet beständig am Ausbau dieser „sauberen Sache“. Vergangene Woche erst gab man im Sonnenstaat Kalifornien den Startschuss für eine umfangreiche Solarkampagne. Wer sich für eine Solarkomplettlösung von BP entscheidet, kann dann einige Dollar sparen und der geschundenen Umwelt gutes tun. Frei nach dem Motto: „Energie wächst nicht auf Bäumen, sie fällt vom Himmel“ geht BP Solar in den USA auf Kundenfang.
Auch in Europa rüstet sich BP für die Zeit nach dem Öl. Und das vor allem mit einem besseren Image. Da werden Bildungs- und Kulturprojekte angeschoben, Computer an Schulen verschenkt und in Werbekampagnen zum Beispiel für die BP Shopping Center an Tankstellen versucht man, nur ja nicht den Eindruck zu erwecken, man wäre eigentlich ein Ölkonzern. So soll aus „British Petroleum“ „Beyond Petroleum“ werden, einfach mehr als nur der tropfende Ölhahn.
Unterdessen arbeitet man allerdings auch an intensiv an einem Ausbau der Marktanteile im Tankstellenbereich. Um die Auflagen der Kartellämter für eine Fusion mit Aral zu erfüllen, verkauft BP aktuell einige deutsche Stationen an die OMV.
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