Immuntherapien – Behandlungsoptionen mit Zukunft

Die zehn Institutionen, darunter vier Helmholtz-Zentren, konnten mit ihrer Allianz einen Helmholtz-internen Wettbewerb für sich entscheiden. Ziel der Förderung ist, Helmholtz-Wissenschaftler und Forscher an den Universitätskliniken enger zu vernetzen und so in ausgewählten Forschungsfeldern eine kritische Masse an Kompetenz zu erreichen.

„Die Helmholtz-Allianzen sind ein ideales Förderinstrument“, sagt Professor Dr. Otmar D. Wiestler, der Wissenschaftliche Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums. „Mit der Auswahl über einen hochkompetitiven Wettbewerb stellen wir sicher, dass sich wirklich zukunftsweisende Projekte durchsetzen.“

Koordiniert vom Deutschen Krebsforschungszentrum werden sich die beteiligten Wissenschaftler und Ärzte vor allem auf Leukämien und Lymphome, auf Leberkrebs sowie auf den bösartigen schwarzen Hautkrebs, das Melanom, konzentrieren. Für diese Erkrankungen konnten in der immunologischen Grundlagenforschung in den letzten Jahren interessante Ergebnisse erarbeitet und in präklinischen Studien weiterentwickelt werden. Einige dieser Projekte stehen bereits unmittelbar vor der Übertragung in die klinische Anwendung. Die Helmholtz-Allianz „Immuntherapie von Krebserkrankungen“ trägt damit dazu bei, die Lücke zwischen biomedizinischer Grundlagenforschung und dem Einsatz in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen zu schließen.

Das Förderprinzip der Helmholtz-Allianzen sieht vor, dass alle beteiligten Institutionen ihre Allianz-Projekte mit der gleichen Summe unterstützen, die das jeweilige Forschungsvorhaben aus dem Helmholtz Impuls- und Vernetzungsfonds erhält.

Beteiligte Partner:
Helmholtz-Zentren: Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg; GSF, München; Max-Delbrück Centrum, Berlin; Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig

Universitäre Partner: Universitätsklinika Heidelberg und Mannheim; Charité, Berlin, Ludwig-Maximilians-Universität, München; Technische Universität, München; Medizinische Hochschule, Hannover

Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.

Media Contact

Dr. Sibylle Kohlstädt idw

Weitere Informationen:

http://www.dkfz.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer